Den Endstand der NRW-Einzelrangliste 2022 nach dem Finale in Lübbecke findet ihr hier:
und hier die Vereinsrangliste NRW 2022:
Den Endstand der NRW-Einzelrangliste 2022 nach dem Finale in Lübbecke findet ihr hier:
und hier die Vereinsrangliste NRW 2022:
Mit großer Bestürzung erfuhren die Bottroper Orientierungsläufer am Mittwochmorgen -23.3.2022- vom tragischen Unfalltod ihres erfolgreichsten Athleten, Alexander Lubina.
Als schon erfolgreicher Leichtathlet der Abteilung Leichtathletik von DJK Adler 07 Bottrop (im damaligen Schülerbereich) war er 1991 über Mutter und Bruder und in Absprache mit seinem Lauftrainer Peter Rönnspieß zusätzlich zur Abteilung Orientierungslauf von DJK Adler 07 Bottrop gestoßen.
Schnell hatte er in den Bottroper Trainingsgebieten (Köllnischer Wald und Kirchheller Heide) die Grundtechniken im OL erlernt. Schon 1993 holte er mit zwei Bottroper Teamkollegen die ersten beiden DM-Titel (Mannschaft und Staffel H-14). Ihnen folgten etliche weitere Deutsche Meistertitel, sowohl im Jugendbereich als auch in der Haupt-(Elite)klasse. In zahlreichen Staffelrennen stellte er sich in den Dienst der Mannschaft.
Nach seinen Teilnahmen bei den Juniorenweltmeisterschaften 1997 in Belgien und 1999 in Bulgarien wurde er international bekannt durch seinen 3. Platz bei der Park World Tour-Etappe 2000 in Shanghai (China). Es folgten Weltmeisterschaftsteilnahmen in Portugal (2001 Militär-WM), sowie der Schweiz (2003 und 2012), in Tschechien (2008) und Ungarn (2009).
Auch nach Beendigung seiner aktiven Zeit als Leichtathlet des TV Wattenscheid im Jahre 2008 blieb er dem Orientierungslauf (OL) treu, u. a. als Organisator und Bahnleger von OL-
Wettbewerben, sowie als Referent und als Trainer auf Bundesebene. Sein größter Erfolg als Trainer war der Gewinn des Juniorenweltmeistertitels in der Sprintdisziplin durch den von ihm betreuten Dortmunder Athleten Colin Kolbe im Jahre 2018 in Ungarn.
Alexander hat viele Jahre den Orientierungslauf in Bottrop mit geprägt.
Seine Begeisterung und seine Erfolge motivierten den Nachwuchs der Abteilung. Er wird unvergessen bleiben.
Unseren Abschiedsschmerz teilen wir mit seiner Partnerin Sabine, seinem Sohn Tio und seinen Geschwistern Katja und Felix.
Die Orientierungsläuferinnen und Orientierungsläufer von DJK Adler 07 Bottrop
Autoren: Dieter und Karin Schlaefke
Die NRW-Rangliste 2022 nach dem ersten LRL in Lübbecke am 20. März 2022 findet ihr hier:
Liebe Lesende,
passend zur Vorbereitung auf den kommenden JJLVK konnten wir endlich wieder ein komplettes Wochenende in Präsenz mit dem D-Kader verbringen. Und zwar waren wir in der Rheinischen Turnschule in Bergisch Gladbach untergebracht und hatten das Glück in richtigen Betten mit einer leckeren Verpflegung das Wochenende verbringen zu können. Falls es also mal jemanden von euch ins Rheinland verschlägt und ihr dort eine Gruppenunterkunft braucht, ist diese RTB Unterkunft eine solide Anlaufstelle!
Unser Wochenende startete allerdings nicht wie geplant: Aus unserem Nacht-OL wurde aufgrund zu vieler unüberwindbarer Mauern ein gemeinsamer Lauf. Wir sind in drei unterschiedlichen Gruppen gelaufen und haben Bergisch Gladbach unsicher gemacht.
Nach dem üblichen Dehnen, Duschen, Westfalenpulli anziehen, haben wir uns zusammengesetzt und Bastis Trallafitti ausgepackt. Das bedeutet ein paar Kennenlernspiele, Zu Zwinkern, Zeitungsschlagen (Jo, spielen wir immer noch) und zusammen den ersten gemeinsamen Tag ausklingen lassen. Währenddessen hat ein Teil des Trainerteams die JLVK Meldung abgeschlossen. Drückt uns alle die Daumen, dass bis Mitte September alles glatt läuft und wir zahlreich nach Brandenburg fahren können.
Tag 2 unseres Lehrgangs startete mit einem gemütlichen Frühstück und anschließendem Mitteldistanz-Training in Rösrath hinter der Schule der Wittis. Bis wir starten konnten verging aber einiges an Zeit. Bekannte Probleme wie Start-Station im Auto vergessen und die Postensetzer kommen vom Posten hängen nicht zurück haben uns auch diesmal begleitet. Im Training lag der Fokus auf sauberes Orientieren unter Wettkampfbedingungen. Allerdings war das nicht die größte Herausforderung. Ihr erinnert euch an die Haardt? Angeblich das grünste Gelände, was wir zu bieten haben. Die Haardt or go home. Aber Leute, wir haben eine ernsthafte Konkurrenz gefunden: Fahrt ins Rheinland nach Rösrath und besucht genau diesen Wald! Es war so grün, das außenherum laufen eigentlich immer die bessere Option war. Und das empfehlen wir nicht leichtfertig, querlaufen ist etwas, das man nicht oft genug üben kann. Weg laufen kann ja schließlich jeder. Aber dieser Wald hat uns eines besseren belehrt. Wir plädieren dafür dort einen Nacht-OL zu veranstalten, danach können wir überall laufen. Wirklich.
Da das erste Training uns zeitlich doch mehr eingenommen hat als gedacht, haben wir die Mittagspause direkt auf dem Parkplatz gemacht. Wir haben dabei entdeckt, dass das Stichwort „Tesla“ ganz sicher zu einer ausführlichen Erörterung der Vor- und Nachteile eines Teslas führt…. Und während dieser Ausführungen auch keine anderen Themen besprochen werden können. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass wenn ihr mal kein Bock mehr habt Smalltalk über die letzte Routenwahl zu halten easy-peasy das Thema wechseln könnt. Wir wissen von mindestens einer Person, die bereit ist euch in dem Thema zu begleiten.
Nach der Mittagspause ging es weiter zu Training Nr. 2 in Lohmar. Dort haben wir einen Massenstart gemacht und alle Strecken waren ordentlich gegabelt, um richtig Staffelfeeling aufkommen zu lassen. Das war auch Ziel unseres Trainings: lernen mit dem Druck am Start umzugehen, konzentriert zu bleiben und sich nicht von den anderen ablenken zu lassen. Das Training hat uns sehr viel Spaß gemacht und der Wald war deutlich besser belaufbar, sodass der Frust aus Training 1 schnell vergessen war. Allerdings haben wir auch ordentlich Mückenstiche gesammelt und wir mussten zu der Erkenntnis kommen, dass eine Flasche Autan oder ähnliches immer eine gute Idee ist.
Abends haben wir dann die Auswertung des Trainings vorgenommen. Einige Aktive haben ihre Routenwahlen vorgestellt und wir sind nochmal auf besonders schwierige Verbindungen eingegangen. Auch am zweiten Abend durfte Trallafitti nicht fehlen. Wir haben aber die Gelegenheit genutzt um gemeinsam den Start der Jukola zu gucken und ein bisschen über OL-Wettkämpfe im Ausland zu quatschen. Was natürlich dazu führte, dass alle Trainer nochmal ihre Anekdote von einem Wettkampf irgendwo in Skandinavien erzählen mussten. Erkenntnis daraus: Der D-Kader will mal wohin fahren. Einfach einen Bulli voll machen und los geht’s. Wir Trainerinnen und Trainer sind auf jeden Fall bereit. Schreibt uns doch mal eure Vorschläge: Gibt’s einen Mehrtage-OL, den wir gemeinsam machen könnten? Wenn ja: wo und wann? Wir sammeln gerne eure Ideen und schauen, ob es was gibt, was wir realisieren können.
Zurück zum Samstag-Abend: Wir hatten auch zwei Geburtstage zu feiern! Es gab ein schiefes Happy Birthday und Mama gemachten Kuchen. Man munkelt es gab auch Cola und Kölsch.
Am Sonntag Morgen gab es den üblichen Aufräumstress: Trainerinnen und Trainer wuseln regelmäßig durch die Zimmer und schauen wie weit alle sind, erinnern an die Abfahrtzeit, fragen, ob alles gepackt ist, bitten darum sich zu beeilen, spielen Auto-Tetris. Es gibt eben Routinen, die bei jedem Lehrgang wieder auftauchen.
Von unserer Unterkunft ging es dann zur LM-Sprint nach Bonn. Die meisten von euch waren ja auch dabei: wir hatten sehr viel Spaß und eine richtig gute Zeit in den Rheinauen. Trotz Regen. Aus Eimern. Danke an dieser Stelle nochmal an die Familie Kollenbach, die dafür gesorgt hat, dass der westfälische D-Kader nicht weggeschwemmt wurde.
Wir kommen aber auf jeden Fall wieder ins Rheinland und gerne auch in die Rheinauen. Wenn also der Ski-Club Bonn nochmal einen Wettkampf ausrichtet, ist der D-Kader Westfalen auf jeden Fall am Start!
Uns hat das Lehrgangswochenende wieder einmal richtig viel Spaß gemacht! Wir hören voneinander spätestens nach dem JLVK 2021 in Brandenburg. Bis dahin trainiert fleißig. Bei Fragen rund um den D-Kader Westfalen schreibt uns eine E-Mail. Wir freuen uns 🙂
Eure D-Kader Trainerinnen und Trainer
Hallo liebe Lesende,
was für ein Wochenende! Wir hatten den ganzen Winter über gehofft, dass das Universum es gut mit uns meint und wir uns sehen können. Ihr wisst alle was passiert ist: die Unterkunft hat abgesagt und wir durften offiziell nur in Gruppen mit Kindern bis einschließlich 14 Jahren trainieren. Besser als nichts. Aber nur mit der Hälfte des Kaders trainieren ist keine Option. Für uns als Trainerinnen und Trainer war klar, dass ein Online-Lehrgang nicht genug ist, also war es an der Zeit alle Möglichkeiten durchzuspielen. Ein paar Jitsi-Sitzungen und Whatsapp-Diskussionen später standen zwei richtig schöne, kontaktfreie Trainings mit den Aktiven und wir sind super froh wie zahlreich ihr erschienen seid.
Es gab an beiden Tagen zwei Bahnen zwischen 1,5 und 4km. Wir haben uns Samstag in Witten Hohenstein und Sonntag in Witten Bommern getroffen. Was soll man sagen. Wir vergessen oft wie schön manche Wälder in Witten sind. Dazu gehören auch diese beiden Karten: schöner, schneller Wald mit ein paar fiesen grünen Ecken und ordentlich Höhenmeter. Der Fokus lag in beiden Trainings auf Routenwahlen und dem Kennenlernen von neuen Objekten auf der Karte. Bei den Jüngeren ging es eher darum Sicherheit auf der Karte zu gewinnen, während die Älteren darauf achten sollten möglichst in Wettkampftempo zu laufen. Außerdem haben wir zum Trainieren als Kader das erste Mal Map Run F benutzt. Dabei handelt es sich um eine App mit der man Trainings und Wettkämpfe ausrichten und auch tracken kann. Das sorgt für eine super Vergleichbarkeit bei der Auswertung und es müssen keine SI Stationen im Wald sein. Die meisten von uns haben Map Run F schon im vergangenen Winter in lokalen Trainings in Westfalen genutzt. Für uns war es die ideale Gelegenheit, weil wir ein bisschen mit der App und ihren Funktionen spielen konnten und gleichzeitig die App uns ermöglicht hat ein komplett kontaktfreies Training zur Verfügung zu stellen. Wir haben dabei auch eine sehr wichtige Regel von einer anonymen Quelle aus OWL gelernt: Wer piept hat Recht. Logisch. Uns war es sehr wichtig alle aktuellen Bestimmungen einzuhalten, dennoch hatten wir die Gelegenheit uns mit den Aktiven und Eltern auf dem Parkplatz auszutauschen und das war super, um zu erfahren, wie es allen geht. Samstag hatten wir dazu den ungeahnten Luxus des Ruhrpotts auf unserer Seite: plötzlich waren da zwei Eiswagen und Pommes. Ein Kader Lehrgang mit Pommes Schranke nach den Einheiten hat es wohl lange nicht gegeben.
Abends fanden wie immer Trainingsbesprechung und ein bisschen Trallafitti online statt. Till hat mit uns ein kleines Warm-Up gemacht, damit wir uns besser kennenlernen. Schließlich hatten wir am Wochenende auch Kaderneuzugänge dabei. Taufen können wir gerade nicht machen. Aber der nächste richtige Lehrgang kommt bestimmt, und dann gibt’s Kader-Taufen zum Abwinken. In Kleingruppen auf Jitsi haben wir uns dann mit Hilfe von RouteGadget über verschiedene Routenwahlen und mögliche Fehlerquellen bei Routenwahlen unterhalten. Christoph hat uns anschließend über die neusten Änderungen bei Objekten auf der Karte geupdatet und anschließend gab es eines der quasi weltberühmten Kahoots von Arvid, diesmal mit Unterstützung von Janine, Christoph und Mira. Mit dabei: Besuch aus Tschechien mit der aktuellen westfälischen Bestzeit auf 3000 Meter, Kader-Kultgeschichten (wir brauchen definitiv neue, manche Sachen sind gefühlt schon 1865 passiert), Wimmelbildern und Autokennzeichen.
Für uns Trainerinnen und Trainer war es ein super Wochenende. Es hat richtig gut getan euch wieder zu sehen und drückt uns allen die Daumen, dass wir im Spätsommer wieder mehr machen dürfen. Wir haben auf jeden Fall Bock Lehrgänge zu organisieren und wenn die Regeln es zulassen auch live vor Ort. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal bei allen Eltern bedanken, die so fleißig die Fahrdienste übernommen haben. Gerne bilden wir Fahrgemeinschaften, um euch zu entlasten, aber das war dieses Mal einfach nicht zu vereinbaren. Umso schöner, dass so viele den Weg nach Witten auf sich genommen haben, damit die Aktiven eine Runde drehen können. Vielen Dank an Ralph für seine Map Run F Unterstützung. Ein großes Dankeschön geht auch an Peter, der uns die Karten zur Verfügung gestellt hat und im Endeffekt auch unser Druckerproblem gelöst hat und dann direkt noch Karten eingetütet hat. Was für ein Service! Und natürlich vielen Dank an Compressport und Alex. Es gab dieses Mal für alle Teilnehmenden eine Überraschungstüte mit ein paar Snacks, einem Mini-OL Posten und fancy Socken und Stirnbändern von Compressports. Also eine Goodybag, die sich sehen lassen kann. Wir haben uns sehr über diese schicken Sachen gefreut.
Also bis zum nächsten Mal. Zwischendurch trifft sich die Westfalenjugend auf Jitsi für unsere aktuelle Vortragsreise „OL A-Z“. In der ersten Runde hat Felix uns alle Infos über das richtige Atmen gegeben. Wir sind ready für die nächste Runde. Wenn ihr weitere Infos braucht, uns ein Selfie mit euren neuen Compressports Socken schicken wollt, oder uns einfach berichten wollt wir euer Training so läuft, schreibt uns eine E-Mail! Wir freuen uns von euch zu hören.
Euer D-Kader Trainerteam
Im Rahmen der Serie Deutschlands beste O-Sport Karte und Gelände hatte Uwe Dresel neben der bundesweit vorgestellten Karte auch noch eine erstaunliche Karte in Westfalen wieder gefunden.
Dänisches Gelände – Mitten in Westfalen
Am Nordrand des Ruhrgebiets liegt das Gebiet, das bei seiner ersten Nutzung bei den Deutschen Staffelmeisterschaften 1988 die Teilnehmer in Erstaunen versetzte. Die Geländeformen des „Waldbeerenberg“ sind eher im mittleren Dänemark oder in Danzig zu vermuten und nicht in der Mitte von Westfalen.
Während der Kreidezeit lagerten sich Quarzsande in einem Hügelland des südlichen Münsterlands ab. Zusätzlich drangen die Gletscher der Saale-Eiszeit vor ca. 200 000 Jahren bis in diese Region vor und formten die Sandflächen. Heute liegt hier der Naturpark Hohe Mark mit einer Größe von ca. 2000 km².
Nachdem Uwe für die SU Annen in den Mittelgebirgen entlang der Ruhr einige Karten erstellt hatte, zog es ihn in die das eiszeitliche Hügelland nördlich des Ruhrgebiets. Hier entstand die OL-Karte „Stimberg“, die für den JLVK 1985 sowie die Ultralang-Bestenkämpfe 1986 genutzt wurde. Im Jahr 1988 folgt die Karte „Waldbeerenberg“ für den Deutschen Staffelmeisterschaften sowie später die Karte „Jammertal“. Einen weiteren Meilenstein stelle auch die Kartierung der „Borkenberge“ für die Meisterschaften der Britsh Army Germany dar, die dieses Gelände als Truppenübungsplatz nutzten.
Warum genau diese Karte?
Im Gegensatz zu Geländen, die in den Mittelgebirgen und insbesondere in Westfalen vorkommen, ist am „Waldbeerenberg“ ein ständiges, genaues Kartenlesen des Höhenbildes gefordert. Zusätzlich gibt es durch die Täler und Mulden interessante Routenwahl-möglichkeiten. In dem Wald wechselt häufig der Bewuchs vom super offenem Buchenwald bis zu teilweise dichtem Fichtenbestand. Auch verteilt sich die Steigung auf die gesamte Bahn. Zumindest in den 80iger Jahren waren Laufzeit von knapp über 5 min/km Lauflinie möglich.
Welche Distanz/ welches Training eignet sich auf dieser Karte am besten?
Die Karte eignet sich sehr gut für ein Mittel-OL-Training. Gut geeignet sind auch Trainingsformen mit Karte, die nur das Braunbild zeigen oder ohne das Wegenetz gedruckt werden. Hier liegt der Fokus auf dem Orientieren nach Höhekurven.
Welche Erinnerungen hast du an die Karte und die DM-Staffel-OL 1988?
Da ich von 1985-1990 als Bundestrainer für den Nachwuchs tätig war, hatte ich gute Kontakte zu den Trainern der anderen Nationen. Es gab daher in dieser Zeit mehrere Trainingslager von Junioren-Teams verschiedener Nationen im westlichen Westfalen – auch zur Vorbereitung auf die Junioren-WM 1991 in Deutschland. 1988 folgten die frisch gebackenen Junioren-Weltmeister aus Dänemark meiner Einladung zu dem OL-Wochenende der SU Annen. Die jungen Dänen gingen in allen Wettkämpfen an den Start und dominierten im Staffelrennen die Herren-Konkurrenz von Beginn an. Am Ende lag das erste Team über 10 Minuten vor dem Deutschen Meister vom OLV Uslar. Auf ihren Erfolg im Interview angesprochen, gaben sie an, sich wie zu Hause in Jütland gefühlt zu haben.
Welchen geografischen Vorteil siehst du allgemein in OL-Deutschland?
Deutschland hat eine riesige Spannbreite von Geländen. Allein das Beispiel Westfalen und Naturpark Hohe Mark zeigen, dass in vielen Bundesländern unerwartet interessante Gelände vorhanden sind. Sie müssen nur durch OL-Vereine erschlossen werden. Oft reichen sie schon aus, um einer großen Anzahl von Wettkämpfern neue OL-Erfahrungen zu vermitteln.
Nach den Absagen im Frühjahr und Sommer beginnt nun auch in Westfalen eine verkürzte OL Saison. Der erste Lauf wird von der DJK Adler Bottrop am 4. Oktober in Duisburg ausgetragen. Entgegen der ersten Planung wird doch eine Langdistanz angeboten.
Eine Woche später richtet der TSC Eintracht Dortmund am 11. Oktober einen Doppel-Sprint auf dem Gelände des Turnfestes 2019 aus.
Das Finale am 15. November in Lübbecke ist aktuell noch nicht gesichert. Hier wird man weitere Informationen abwarten müssen.
Die bis zum Sommer geplanten Wettkämpfe in NRW sind wegen der Beschränkungen zur Corona Pandemie abgesagt, bzw. ins Jahr 2021 verschoben. Ob die Wettkämpfe im Herbst stattfinden, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.