Laut, bunt, aufregend und voller Energie: das war der JLVK 2024. Dieses Jahr waren wir Westfalen nicht nur wieder mitten drin, sondern auch ausrichtender Verband. Drei Jahre fieberten wir dem Heimspiel entgegen und haben alle Energie in die Vorbereitungen gesteckt.
Die meisten Westfalen trudelten Freitag schon im Laufe des Nachmittags im Schulzentrum Sundern ein, um dort bei den letzten Vorbereitungen zu unterstützen. Die Schule diente als Unterkunft und Speisesaal sowie für die Trainerbesprechungen. Nachdem auch die letzten Westfalen am frühen Abend eingetroffen waren, gab es zunächst eine kurze Begrüßung durch unseren Landestrainer Basti. Anschließend lockerten sich die Aktiven beim Gedächtnis-OL auf dem Schulgelände die Beine aus, bevor es dann in die Abendgestaltung ging.
Samstag früh gab es erstmal ein leckeres Frühstücksbuffet in der Pausenhalle des Sunderner Schulzentrums. Als alle sich dann mit gepackten Sachen zu den Autos begaben, war die Anspannung zu spüren. Das Wettkampfzentrum lag am alten Sportplatz in Wennigloh, einem kleinen Dorf an den Hängen des Arnsberger Waldes. So hatten wir die ersten Höhenmeter schon auf dem Weg vom Parkplatz zur Zielwiese. Dort angekommen, waren die anderen Landesverbände schon vor Ort, um den Klängen des „Westfälischen Einlaufens“ zu lauschen. Mit lautem „LTV Westfalen!“ und „Gib mir ein W!“ marschierten unsere Athlet*innen einmal über den Platz, sodass auch die hinterste Ecke Bescheid wusste: der LTV Westfalen ist wieder einmal bereit, beim JLVK alles zu geben.
Gelaufen wurde auf der Karte „Hachener Mark“. Um 11 Uhr starteten die ersten Läufer*innen, ca. eine halbe Stunde später konnte dann beim Zielsprint kräftig angefeuert werden. Besonders spannend wurde es in der H-20, bei der Ole Wittiber schon früh in Führung ging. Nur Anton Knoll konnte ihm noch ganze sieben Minuten abziehen, und so gab es am Ende einen Doppelsieg in der H-20 für Westfalen.
Nachdem auch das Betreuerteam seinen Lauf absolviert hatte, ging es erstmal zurück zur Unterkunft. Duschen, Routenwahlen diskutieren, entspannen. Nach Staffelbesprechung und Abendessen ging es schnell weiter zur Siegerehrung. Die fand in der Schützenhalle der Stadt Sundern statt. Da Westfalen Gastgeber war, hatten wir das Recht, als letzter Verband einlaufen zu dürfen. Nachdem schon die anderen Verbände verkleidet als Olchis, Regenwürmer, Hippies und Geister an den langen Tischreihen Platz genommen hatten, führten unsere Aktiven zum Finale einen waschechten Showdown auf: Westfalen (Lauri) gegen Sachsen (Ole), Eins gegen Eins im Boxwettkampf. Spannend, dramatisch und urkomisch; nach drei Sätzen war es vorbei und Westfalen ging als Sieger aus der Partie! Eine Kampfansage für den folgenden Staffelwettkampf, denn in der Juniorenwertung lag Sachsen am Ende des Tages nur drei Punkte vor Westfalen, da haben wir sie schon ein wenig schwitzen lassen.
Nach der Siegerehrung durfte gefeiert werden! Die Tanzfläche der Schützenhalle bot viel Platz für Polka, Polonaise und Co. Um 23 Uhr war dann Schluss und ein toller JLVK-Einzeltag ging zu Ende.
Am Sonntagmorgen ging es früh raus, für den Einen oder Anderen sicherlich etwas zu früh. Nach kurzem Frühstück und hektischem Packgewusel brachen wir erneut nach Wennigloh auf. Wir kamen gerade so zum Betreuerlauf und eine dreiviertel Stunde später war dann auch schon die Staffel-Demo. Durch einige Krankheitsausfälle mussten wir unsere ursprünglichen Team-Zusammensetzungen leider noch umwerfen, und einige Kategorien konnten wir nicht mehr besetzen. Erfreulich war dagegen, dass wir gleich zwei Staffeln in der H-12 melden konnten, für Nachwuchs ist also gesorgt. Insgesamt hatten alle unsere Teams gute Läufe und die H-20 Staffel mit Anton, Malte und Ole sicherte sich sogar den zweiten Platz!
Als Sieger in der Juniorenwertung gingen wir damit leider nicht vom Platz, am Ende wurde es ein toller zweiter Platz. In der Gesamtwertung belegten wir dank aller Einzelergebnisse einen soliden siebten Platz und sind stolz auf die tolle Teamleistung!
Wie das immer so ist, geht ein OL-Wochenende viel zu schnell vorbei und nach einem letzten Team-Kreis-Geschrei verabschiedeten wir uns alle voneinander. An dieser Stelle möchten wir uns noch beim Organisationsteam für diesen wunderschönen Heim-JLVK bedanken. Er wird uns lange in Erinnerung bleiben!