40 Jahre D-Kader schweißt zusammen: Hauptsache rot-weiß!

Herzliche Umarmungen nach jahrelang herbeigesehnten Wiedersehen, wilde JLVK-Stories, Lachen über die Bilder der größten und kleinsten Momente der westfälischen OL-Geschichte – und natürlich durften „Westfalen“-Shouts und das gemeinsame Schlemmen der Familien-Pizzen nicht fehlen.

Am 6.9.2025 kamen rund 55 Ehemalige, Trainerinnen und Aktive in Haltern zusammen, um 40 Jahre D-Kader zu feiern.

Gruppenfoto mit Westfalen-Flagge

Seit Anfang der 80er-Jahre wird der westfälische Orientierungslauf durch die intensive Jugendarbeit vorangebracht. Die anfangs hart erkämpften Mittel vom WTB für die Förderung der Orientierungslaufjugend haben die zwei bis manchmal gar vier jährlichen Trainingslagerwochenenden in den Turnhallen oder Polizeischulen vom Siegerland bis nach OWL finanziell ermöglicht, so berichtet im Live- Interview Uwe Dresel, der damals die Jugendgruppe in Westfalen gestartet hat. Aber gelebt hat der D-Kader schon immer von den Leuten, die ihn tragen – von den Aktiven bis zu den Trainerinnen.

So war es Felix Späth, der sich nach seinem internationalen Karriereende in den Kopf gesetzt hatte, dem westfälischen OL mit diesem Jubiläum „ein bisschen was zurückzugeben“. Mit einem bunten Programm aus Spielen und Anekdoten leitete er durch den Abend.
Während beim Bingo die meisten noch wen fanden, der noch einen alten Plattenkompass hat, wurde es schon schwieriger, wen auszumachen, der oder die bei fünf JLVKs dabei war. Da war es hilfreich, sich vorher schon einmal die Tabelle angeschaut zu haben, in der Felix eine Auswertung aller einzelnen JLVK-Teilnahmen, JLVK-Siege und auch der Teilnahmen an den Landesranglistenläufen gemacht hatte (wer mag hier noch einmal zum nachlesen: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1k_SLik-q6earaM5DBB5CZ-0EFcbnmjvMsv06uVatEu8/edit?usp=sharing ). Ein beeindruckender Aufwand für all die 286 Ehemaligen aus der ganzen D-Kader-Zeit!

Weitere Programmpunkte waren zum Beispiel ein Kahoot von dem Meister des OL-Kahoots Arvid Glowka, der alle Ehemaligen wieder auf den aktuellen OL-Wissensstand brachte;

ein Stein-Schere-Papier-Aktivierungsspiel von der aktuellen Landesjugendfachwartin Natalie Menn im packenden KO-System;
ein OL Staffel-Spiel, bei dem die Teilnehmer*innen vor ihrem Start erst einmal ihre WKZ Utensilien – Klappstuhl etc. – aufbauen mussten, bevor sie auf die Bahn durften und durch den Raum flitzen konnten;
und das gemeinsame Singen von einem Westfalenlied, das auf der Melodie „Aber bitte mit Sahne“ von Udo Jürgens irgendwann einmal umgeschrieben wurde. Begleitet wurde das Stück von niemand anderem als Multitalent Sören Riechers, der auf der Ukulele den richtigen Takt angab.

Das OL-Highlight im Miniformat – Go4O – durfte auch nicht fehlen! Nachdem alle die Lust hatten, im Laufe des Abends immer schnellere Ergebnisse notieren konnten, wurden die zwei schnellsten Go4O Läufer*innen in drei Alterskategorien zum Finale auf die Bühne gerufen. Die „Zukunftskeime“ starteten und ermittelten ihren Sieger im Finale mit den SI-Chips zwischen den Zähnen. Die „PrimeTime“ ging mit ihren SI-Chips zwischen den Zehen auf Postenjagd und lieferte sich einen erbitterten Finalkampf um den letzten Posten. Die „Kader-Opas und -Omas“ absolvierten den dritten und letzten Lauf mit den Chips um die Hüfte gebunden.

Etwas anderen Hüftschwung gab es dann bei den Party-Evergreens am späteren Abend: Moskau, Westerland und Major Tom funktionierten schon auf dem Parkett jedes JLVK, um die Athlet*innen aus verschiedenen Landesverbänden zueinander zu bringen – das klappte hier erst recht zwischen den Westfalen der verschiedenen Altersstufen.

Mit dem Organisieren der Location und der Einladung über etliche Kanäle, dem mit dem Wochenende auch noch verbundenen D-Kader-Lehrgang und der ganzen Party-Orga bis zum Aufräumen danach haben viele Hände für dieses wunderbare Erlebnis und die tollen Gespräche mit lang nicht mehr gesehenen Freund*innen angepackt. Danke allen dafür!

Am Sonntag dann als perfekt ergänzender Abschluss die Landesmeisterschaft Lang auf der Hohen Mark mit so vielen Teilnehmenden wie seit Jahren nicht mehr, ausgerichtet von der DJK Adler Bottrop. Ein spannender Wettkampf auch in den Klassen, wo sonst das Treppchen schon bei der Anmeldung vorbestimmt war. Manch einer mag genauso froh wie ich gewesen sein, dass OL trotz jahrelanger Pause immer noch tief verankert ist und die Freude beim Orientieren im Hochwald nur von den bald wieder folgenden Brombeeren getrübt wurde.
Bericht, Bilder, Ergebnisse etc. zu finden auf: https://www.ol-adler.de/

Ich bin mir sicher: Ich bin nicht der Einzige, der das Jubiläum wieder einmal näher an die OL-Familie gebracht hat.
Westfalen: Hauptsache rot-weiß!

Gestaltet von Jannis Koch, lieben Dank dafür!

Jubiläumspräsent: Ein Buff, designt mit den über die Jahre verschiedene Trikotdesigns, aber immer ein Westfalen! Was erneut symbolisiert, dass Westfalen auch altersübergreifend zusammenschweißt!

ein Artikel von Arvid Jasper
Ergänzung von Felix Späth

JJLVK 2025 in Brandenburg

Landeskader Westfalen beim JLVK 2025

Der diesjährige JLVK am Wochenende vom 20.09.2025 in Osterburg war wieder ein voller Erfolg mit viel Spaß und tollen Leistungen, auch wenn der Westfalenkader dieses Jahr mit einer ehr kleinen Teilnehmerzahl vertreten war. Die kleine Runde hat allerdings weder der tollen Stimmung im Kader noch dem Kampfgeist der Westfalen geschadet.

Nach einer teils sehr späten Anreise ging es am Samstagmorgen früh zum Frühstück, um dann Vorbereitungen für den Einzellauf zu treffen. Sachen packen, zur Zielwiese laufen, Gesichtsbemalung auftragen, umziehen, warm laufen und ab in den Wald.

In dem ehr flachen, doch teils sehr bewachsenen Gelände schaffte es Louan Plastre in der H12 auf den 15. Platz und in der D20 lief Lea Friedrich auf den 10. Platz.  In der Gesamtwertung lag Westfalen nach Tag eins auf Platz 11 mit knappen Vorsprung vor Schleswig-Holstein.

Am Abend wurden gemeinsam mit den anderen Landesverbänden die Sieger gebührend geehrt. Begleitet wurde diese Siegerehrung mit einem sehr kreativen Motto Abend, bei dem wir dieses Jahr „40 Jahre Westfalenkader“ gefeiert haben und in rot-weiß mit Luftballons und lautem Jubel in die Halle getanzt sind. Auch hat das neu ins Leben gerufene „Hype Team“, mit Nilas und Karol als Moderatoren der Siegerehrung, für gute Stimmung gesorgt.

Am Sonntag stand dann die Staffel auf dem Plan. Mit etwas Bastelei und Verschiebungen konnten wir unsere Staffeln gut aufstellen. Auch wenn es unsere Staffeln „nur“ ins gute Mittelfeld geschafft haben, können wir mit Stolz berichten, dass kein einziger Fehlstempel gemacht wurde. Es wurde um jeden Punkt hart gekämpft und bejubelt.

Später bei der Siegerehrung wurden aus allen Landesverbänden die Läufer und Läuferinnen des Jahrgangs 2005 von ihrem letzten JLVK verabschiedet. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verließen Lea Friedrich, Natalia Guskova und Louisa Kollenbach nach vielen wunderbaren Jahren den Westfalenkader. Im nächsten Jahr wird jedoch weiter mitgefiebert und jeder Punkt und jede Platzierung der Westfalen Aktiven bejubelt.

Natalia, Lea und Louisa (vorne rechts mit Westfalen-Flagge) werden zusammen mit ihrer Altersklasse verabschiedet.

Bericht: Louisa Kollenbach