Jahresabschluss Lehrgang in Müsen

Wir haben mal wieder ein Wochenende mit den verrückten Westfalen verbracht! Allerhöchste Zeit, davon zu berichten.


Trotz einiger kurzfristiger Krankheitsausfälle, sind wir alle mehr oder weniger pünktlich im Vereinsheim Müsen angekommen sind. Nach einer kurzen Begrüßung ging es direkt los mit dem ersten Training des Wochenendes: Ein Tennis-Nacht-OL durch den Ort. Die Athleten wurden dafür in Zweiergruppen unterteilt, in denen pro Teilstrecke der hinten startende Läufer den vorher startenden einholen sollte. Durch die engen Startabstände konnten wir den Umgang mit Gegnerkontakt trainieren und vor allem aber ausgefallene Kopflampen einiger Läufer ausgleichen.
Zurück in der Halle und frisch geduscht gab es dann für Kaderverhältnisse ungewöhnlich gesundes Essen.
Abends haben wir dann die Turnhalle bestens ausgenutzt, um Fußball und Badminton zu spielen, Skispringen zu simulieren und einfach zu toben.


Samstag Morgen konnten wir fast schon ausschlafen; trotzdem haben Basti viele müde Gesichter entgegengeguckt, als er uns um 7 (?) Uhr wie immer mit „Guten Morgen Sonnenschein“ geweckt hat. Vormittags stand dann ein Techniktraining an, bei dem die Athleten maximal 4 Schlaufen mit unterschiedlichen Technikschwerpunkten laufen konnten. Der Linien-OL, Vielposten-OL, Fenster-OL und die Bahn ohne Wege haben jeden Athleten herausgefordert. Zum Glück konnte dank des traumhaften Trainer-Athleten-Verhältnisses ca. die Hälfte der Athleten von einem Schattenläufer verfolgt werden und individuelle Tipps bekommen. Außer Emma, die stattdessen eher Christoph gezeigt hat, wie man denn eigentlich richtig orientiert 😀
Zum Mittagessen gab es mal wieder einen heiß ersehnten Klassiker – Nudeln mit Tomatensoße. Die schmecken auch einfach nirgendwo so gut, wie an Kaderwochenenden!


Nachmittags kamen wir beim Stabi- & Krafttraining von Emma und Christoph nochmal ordentlich ins Schwitzen. Emma hat uns dabei das weitergeben können, was sie beim JAKT und im Bundeskader gelernt hat und Christophs OL-Warmup hat Premiere gefeiert. Wir freuen uns auf zahlreiche Weiterentwicklungen bei den nächsten Lehrgängen!
In der anschließenden Trainingsbesprechung wurden Fehler analysiert, starke Parts hervorgehoben und geguckt, worauf man in Zukunft noch stärker achten sollte.


Abends haben sich alle verdientermaßen auf die 13 Familienpizzen gestürzt. Spannend, dass die Pizza genau dann für alle reicht, wenn Anton und Ole mal einen Lehrgang nicht dabei sind, wie kommt das nur?
Das Trallafittiprogramm am Samstag war mehr als voll. Erst durften wir wieder in den Genuss von Jannis kreativen Spiel-Ideen kommen und haben beim Salzstangen-Wettessen, Kartenhaus bauen, Fanta exen, blinden Parcours und Planken mit Extragewicht mitgefiebert.
Anschließend wurden unsere Ältesten Lena und Nina gebührend aus dem Kader verabschiedet. Das war vielleicht das erste Mal in der Geschichte, dass eine Person im selben Jahr verabschiedet wurde, wie sie getauft wurde (Lena) und die andere sogar beim selben Lehrgang (Nina). Dabei wurde das traditionelle Ertaste-Spiel nicht ausgelassen (die Lisa-Arvid-Hypothese wurde widerlegt) und ein neuer Höhepunkt ekeligen Essens erreicht!
Völlig platt sind wir dann alle erstaunlich früh ins Bett / auf die Isomatte gefallen.
Am nächsten Morgen stand ein Lang-OL auf dem Plan. 2 bis 3 Athleten wurden jeweils von einem Trainer begleitet und haben bei jeder Postenverbindung eine neue Aufgabe bekommen. Dadurch wechselten die Anforderungen ständig zwischen Gedächtnis-OL, Wegeverbot, und direkten Routenvergleichen.
So schnell, wie Daria, Lena und Louisa vom letzten Posten ins Ziel gerannt sind war das Wochenende auch schon wieder vorbei.
Nach gründlicher Reinigungsaktion wurde in der Abschlussbesprechung der erste Dödel der Kadergeschichte gekürt, den Newcomerin Lea für sich beanspruchen konnte, nachdem sie ihr Handy in das dreckige Wischwasser hat fallen lassen.

Außerdem haben wir uns auf eine Revanche der Kader-Challenge in diesem Winter geeinigt und das Trainerteam ist schon fleißig dabei, die Ideen auszuarbeiten.
Wir freuen uns sehr auf ein starkes Wintertraining und das Wiedersehen im nächsten Frühjahr!

JLVK 2023

Der JLVK 2023 steht in den Geschichtsbüchern. Ein unglaublich ereignisreiches Wochenende, von dem es viel zu berichten gibt.

Dieses Jahr wurde der Jugendwettkampf vom Niedersächsischen Turnerbund und dem SV Hildesia Diekholzen in Bad Salzdethfurt bei Hildesheim ausgerichtet. Für Westfalen also eine sehr dankbare Anreise, wenn man das mit vergangen JLVKs in Regensburg oder Hinterzarten vergleicht.

Für die meisten von uns ist der JLVK der absolute Jahreshöhepunkt; wir reisten also mit einer großen Vorfreude, aber auch etwas Anspannung an.

In der Unterkunft angekommen gab es erstmal ein großes Wiedersehen und Austausch über die vergangenen Wochen seit dem Kaderlehrgang. Nach einer ausgiebigen Teambesprechung, in der alle notwendigen Vorbereitungen für den morgigen Wettkampf getroffen wurden, ging es früh ins Bett. Abgesehen von nächtlichen Störungen durch die quietschende Matratze von Finn T. verlief die Nacht sehr ruhig, sodass alle (auch dank der tollen Organisation der Veranstalter und kurzer Wege zwischen Unterkunft und Wettkampf, ergo länger schlafen) am nächsten Morgen verhältnismäßig sehr fit und ausgeschlafen waren.

Nach dem Frühstück ging es dann auch schon zum WKZ. Dort angekommen hatte eine lange Heimlichtuerei endlich ein Ende: die neuen Westfalen-Trikots wurden mit einer großen Enthüllung beim traditionellen Einlauf ins Stadion präsentiert. Toll seht ihr darin aus!

Das Team in den neuen Trikots

Die Stimmung auf der Zielwiese war dem Wetter entsprechend traumhaft und der Wettbewerb darum, welches Team am lautesten schreien kann, heizte diese noch weiter an. Natürlich steht dabei außer Frage, dass unsere Westfalenhelden den mit Abstand gewonnen haben. Die ersten Starts rückten schnell näher, sodass mit einem letzten Teamkreis-Geschrei die Konzentration dann auf die anstehenden Läufe gelenkt wurde.

Jeder Einzelne hat im Wald einfach alles gegeben. Umso schöner war es, dass viele der Athlet*innen mit glücklichen Gesichtern aus dem steilen Wald kamen und viel Spaß in dem offenen, gut belaufbaren Gelände hatten. Bis zum letzten Läufer wurden alle lautstark angefeuert und quasi ins Ziel getragen. Das ist TEAMGEIST und genau das macht den JLVK auch jedes Jahr wieder zu einer so besonderen Veranstaltung!

Finn T. im Zieleinlauf mit lautstarker Westfalen-Unterstützung

Zurück in der Unterkunft gab es eine verdiente Verschnaufpause, in der Energie für die anstehende Siegerehrung getankt und sich auf die Party vorbereitet wurde. Das Westfalen-Team hat sich beim Einlaufen den vorletzten Platz erkämpft und die gesamte Turnhalle der IGS Bad Salzdethfurt in die Arena des Superbowls verwandelt als es hieß „Achtung! HAIsse Westfalen!“. Die Kostüme waren der Knaller, vor allem, wenn an bedenkt, dass das Trainer-Team die Outfits am nächsten Tag im Wald tragen muss.

die HAIssen Westfalen

Die vielen tollen Einzelleistungen am Samstag wurden zwar nicht mit einer guten Platzierung in der Gesamtwertung belohnt, dafür aber durch die Podiumsplätze von Ole, Anton und vor allem Emma auf Platz 1 (D/H20) gekürt. Das Team hatte also allen Grund, bei der anschließenden Party zu feiern. Die Song-Klassiker Moskau und Aloha He haben alle auf jeden Fall mindestens genau so sehr ins Schwitzen gebracht wie am Vormittag die Läufe im Wald!

Am Sonntag morgen beim Frühstück sah man dann in viele müde Gesichter und hörte die ersten gebrochenen Stimmen nach dem Anfeuern und Mitsingen am Vortag. Zurück auf der Zielwiese war von Müdigkeit aber schon nichts mehr zu merken. Als erstes Stand der Betreuerlauf an, bei dem wir als Trainerteam in den Haikostümen ordentlich ins Schwitzen geraten sind, dafür aber auch bei anderen Landesverbänden und den Veranstaltern einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Nach einem Zieleinlauf im Katy Perry Style ging es dann über zum wichtigen Teil des Tages: der Aufholjagd in den Staffelwettkämpfen.

das Trainerteam an der Startlinie

Die Athlet*innen kamen keuchend und kaputt von den vielen Höhenmetern aus dem Wald, aber der Kampf hat sich gelohnt. Auf der Schlussrunde wurden noch wichtige Plätze gutgemacht, an den Fersen hängende Landesverbände wurden auf Abstand gehalten und vor allem: keinen einzigen Fehlstempel in den Staffeln! Die unzähligen Warnung, jeden Posten ganz dringend zu kontrollieren, haben sich gelohnt und das Team konnte seinem eigenen Druck und dem Gegnerkontakt super standhalten.

Durch diese vielen tollen Leistungen (unter anderem auch der 2. Platz in der H20-Staffel) konnten sich die westfälischen Athlet*innen in der Gesamtwertung Platz 11 auf Platz 8 vorarbeiten – in der Juniorenwertung wurde sogar ein historischer 2. Platz erreicht!

Im Abschlusskreis konnte man deshalb in viele glückliche Gesichter blicken – sowohl unter den Athlet*innen als auch den Trainern*innen. Alle zusammen ließen dann noch ein letztes Mal die Stimmbänder leiden lassen, als es hieß „GEBT UNS EIN W!“, und anschließend wurde sich verabschiedet. Für Lena W. was leider der letzte JLVK. DU wirst uns in den nächsten Jahren fehlen. Wir hoffen, dass du diesen letzten JLVK in genauso guter Erinnerung behalten wirst, wie wir.

Für den Rest geht es nächstes Jahr zum Heim-JLVK nach Westfalen – wir sind schon super HAIss darauf!

Sommerlehrgang in Neuenheerse

Impressionen der diesjährigen JJLVK-Vorbereitungen im Jugendhaus St. Kaspar und dem umliegenden Eggegebirge.

11.-13.08.23

Der westfälische D-Kader trifft sich zum Trainingswochenende in Hagen

Zielstation

Der D-Kader Westfalen ist mit dem ersten Trainingswochenende in die Saison 2023 gestartet. Am 24. März trafen wir uns am Stadion Ischeland in Hagen für den 3000 Meter Bahntest. Anschließend ging es zum Marienhof, unsere Unterkunft für dieses Wochenende.

Nach dem Abendessen habe die Athletinnen und Athleten das Training für Samstagvormitttag vorbereitet: auf einer Karte waren lediglich die Ränder des Laufgebiets sowie die Postenverbindungen eingezeichnet. Die Aktiven sollten dann in einer vorgegebenen Zeit alle Informationen, die sie für ihren Lauf benötigen würden, auf die Karte einzeichnen. Danach ging es weiter mit einer kurzen Feedback-Runde zur Winter-Challenge 2022/2023, die wir ins Leben gerufen haben, um gemeinsam motivierter im Winter zu trainieren.

Samstagvormittag wurden am Hakortberg die Bahnen mit den selbstgezeichneten Karten  abgelaufen. Dabei hat sich gezeigt, dass wir nur bestimmte und wenige Informationen benötigen, um unsere Route schnellstmöglich abzulaufen. Nachmittags sind wir an die Fernuni Hagen gefahren, um unsere Technik-Kompetenzen zu verbessern. Bei Fenster-, Korridor- und Kompass-Blindflug-OL wurde die Präzision im Orientieren geschärft und der Umgang mit dem Kompass trainiert.

Technik-Training am Samstag Nachmittag in Hagen

Am Abend ging es dann weiter mit „Kochen mit den Besten“: die Aktiven haben Antons Curry-Rezept in kadertauglichen Mengen gekocht (Mal eben von 4 auf 30 Personen hochskalieren und kiloweise Tomaten, Pilze und Reis verarbeiten, ist eine ganz eigene Herausforderung). Damit haben die Aktiven allen ein super leckeres und scharfes Abendessen gezaubert.

Im Anschluss standen nach jahrelanger Pause endlich wieder Kader-Taufen an. In langer Tradition lösen dabei alle Kader-Neulinge eine kleine Challenge, die von den älteren Aktiven vorbereitet wird. In den vergangenen Jahren sind wir um einige Aktive gewachsen und hatten somit viele Taufen nachzuholen. Dieses Mal wurden Sönke, Lauri, Tamino und Lena getauft. Im Prinzip bestanden ihre Aufgaben daraus, viele ungewöhnliche und nicht unbedingt kulinarische Snacks zu verspeisen, die auch bei dem einen oder anderen im Publikum einen Stich in die Magengrube versetzten. Die vier haben es aber super gemeistert und so freuen wir uns, dass sie jetzt offiziell zu den „alten Hasen“ gehören.  

Sonntagmorgen startete das übliche Aufräumgewusel und wir fuhren zur letzten Trainingseinheit nach Witten Herrenholz, um mit Blick auf die DM Mittel in den heimischen Wäldern rund um Willebadessen noch einmal eine Mitteldistanz zu trainieren. Der Wald bot ein dichtes Wegenetz und offenes Gelände. Gleichzeitig schüttete es aus Eimern, sodass alle extra schnell gelaufen sind.

Das Wochenende war für uns Trainerinnen und Trainer wieder ein großer Spaß und wir freuen uns schon sehr auf die anstehende Saison. Hoffentlich sehen wir uns alle zahlreich bei der DM Mittel in Willebadessen 05.-07.05.

D-Kader Herbstlehrgang in Oerlinghausen

Ein weiterer Kaderlehrgang ist abgeschlossen. Vom 18.11 bis 20.11.2022 verbrachte der westfälische D-Kader ein Wochenende im Naturfreundehaus Teutoburg in Oerlinghausen und startete dort ins Wintertraining. Unter diesem Motto stand das komplette Wochenende: Alle Einheiten waren darauf ausgelegt Inspirationen und Grundlagen für die kommenden Monate mitzugeben.

Wir starteten Freitag Abend mit einem Nach-OL bei frostigen Temperaturen. Trotz einiger Widrigkeiten, die typisch für D-Kader Nacht-OLs sind (dauern länger als gedacht, nur die Hälfte hat Lampen dabei, die Batterien gehen nach einem Kilometer auf,…), haben alle das Training absolviert und der Abend endete mit vielen verschiedenen Spielen. Darunter Klassiker wie Zuzwinkern, aber wir nutzten auch die großen Räumlichkeiten und haben mit 31 Menschen verstecken über drei Etagen gespielt.

Vortrag am Samstagvormittag

Am Samstag Vormittag standen Stabitraining und Laufbezogene Vorträge auf dem Plan. So stellte Kaatje Grundlagen der Ernährung für Sportlerinnen und Sportler vor. Natalie und Gisi beschäftigten sich in ihren Vorträgen mit verschiedenen Aspekten der Trainingsgestaltung. Im Stabitraining wurden die Aktiven in zwei Gruppen aufgeteilt und unter Anleitung von Jannis, Arvid G. und Christoph wurden viele Übungen für ein Krafttraining zu Hause ausprobiert. Nach einem stärkenden Mittagessen ging es weiter zum Schleppstaffel Training. Dank des guten Wetters und den vielen kurzen Verbindungen, war das Training geprägt von vielen Staffelwechseln ohne lange Wartezeiten. Beim Posten setzen konnten alle ihre O-Fähigkeiten einsetzen und üben. Denn: Posten setzen ist schwieriger als Posten finden. Samstag Abend kam dann das eigentliche Highlight des Wochenendes: Wittis und Dueses Indoor-OL. In mühevoller Detailarbeit haben die beiden drei Etagen des Naturfreundehauses inklusive Zimmer kartiert. Dabei haben sie alles aus OCAD rausgeholt und ihrer Kreativität freien Lauf gelassen: Duschen waren Sümpfe, Spielgeräte waren besondere Objekte und Stühle waren Senken. In klassischer Indoor-OL Manier wurde das Naturfreundehaus auf den Kopf gestellt und um jede Sekunde gekämpft. Dabei wurde auch vor Bestechung der Organisatoren nicht Halt gemacht. In jedem Fall hat der Indoor-OL alle überzeugt, die Disziplin, wenn möglich, auch 2024 beim JLVK einzusetzen.

Warten auf den Wechsel: Schleppstaffel

Sonntag wurde der Lehrgang mit einem langen Querlauf-Training abgeschlossen. In der Morgensonne ging es auf Strecken zwischen 6 und 15 Km durch Wald und Felder. Lange Läufe sind eine wichtige Einheit für den Aufbau der Ausdauer und daher besonders gut geeignet für das Wintertraining bzw. die Wettkampf-freie Zeit. Das findet nämlich auch der Chef-Trainer Basti: „Im Winter werden die Läufer gemacht.“

Damit wünschen wir euch allen ein erfolgreiches Wintertraining!

Training am Sonntag

JJLVK 2022

Unser Team

Am vergangenen Wochenende fand in der „Nassauischen Schweiz“ im Taunus der jährliche Höhepunkt des D-Kaders statt: der Jugend- und Juniorenländervergleichskampf. Der hessische Turnerverbund und der Rheinhessische Turnerbund, vertreten durch die Vereine TGM Budenheim, OLV Mainz, OLV Steinberg und SC Königstein, hießen uns in Budenheim herzlich willkommen.

Nachdem alle Freitag Abend angekommen waren, gab es eine ausführliche Teambesprechung. Zunächst erläuterte Anton mögliche Bahnlegungen und Besonderheiten des Wettkampfgeländes. Anschließend wurden letzte Infos der Veranstalter weitergegeben und dann ging es auch schon ins Bett.

Samstag Morgen herrschte dann in der Turnhalle, wo alle übernachteten, schon eine gewisse Wettkampfvorfreude und -anspannung auf den bevorstehenden Einzellauf. Dieser wird traditionell als verlängerte Langdistanz ausgetragen und erfreulicher Weise konnten wir jede Kategorie zumindest einmal besetzen. Den Auftakt machte die D12 und unsere Emilia hatte auch gleich den ersten Zieleinlauf des Tages. Dabei wurde sie natürlich von allen kräftig angefeuert und durfte hinterher sogar ein kleines Interview geben. Auch die anderen haben gekämpft was das Zeug hält, sodass wir am Ende des Tages auch einige sehr gute Leistungen, und mit Emma in der D18 sogar einen 1. Platz verzeichnen konnten. An dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch!

Kartenausschnitt der Kategorie D-14

Nachdem auch alle Betreuer wieder aus dem Wald zurück waren, ging es zurück zur Unterkunft. Duschen, essen und Vorbereiten für die Siegerehrung. Unsere Aktiven haben sich passend zum Motto „Agenten“ mit schwarzen Anzügen, Mänteln, Hüten und Sonnenbrillen in Schale geworfen. Vor allen anderen Landesverbänden präsentierten sie einen geheimnisvollen Koffer und offenbarten stolz die schönste Flagge von allen: unsere Westfalenflagge. Auch die anderen Landesverbände hatten kreative Mottos, die sich unter anderem auf Familienzusammenhalt, berühmte Persönlichkeiten und die Römer bezogen. Die Siegerehrung selbst wurde dieses Mal von den aktiven Mitgliedern des Rheinhessischen D-Kaders selbst durchgeführt und die haben das richtig gut gemacht! Am Ende mussten wir leider zugeben, dass trotz aller Bemühungen unsere Leistungen nicht so gut waren wie die der meisten anderen Verbände, sodass wir nach Tag 1 in der Gesamtwertung auf Platz 10 lagen. Bei der anschließenden Party durfte natürlich trotzdem ordentlich gefeiert werden, denn so oder so haben alle als Team toll zusammengehalten und sich diesen Abend richtig verdient! Außerdem war noch nicht alles entschieden, denn am Sonntag stand ja noch der Staffelwettkampf aus…

Agenten auf Mission

Viel zu früh mussten sich alle aus ihren Schlafsäcken quälen. Nach einem kurzen Frühstück und Zeugs zusammenrödeln, ging es wieder los zur Zeltwiese. Als erstes verkleideten sich die Trainer*innen in den Mottooutfits vom Vorabend, um dann den Betreuer-Bingo-Lauf zu bestreiten. Was es mit dem „Bingo“ auf sich hatte, stellten alle direkt nach dem Massenstart schnell fest: auf der Karte von 1993 (da fand der JLVK das letzte Mal im gleichen Wald statt) waren gar keine Posten eingezeichnet, sondern nur Start, Posten 100 und Ziel. Die übrigen Posten mussten gesucht werden. Ein großer Spaß und am Ende war Kjell der Erste, der aus dem Wald wiederkam und so den Lauf für sich entschied. Direkt nach dem Betreuerlauf folgte die Staffeldemo und dann ging das Spektakel mit zwei Startwellen auch schon los. Erfreulicher Weise konnten sich unsere Aktiven der Kategorien D/H18 auch in den Staffelläufen durchsetzen sodass Anton, Ole und Arvid sowie Louisa, Lisa und Emma jeweils den 3. Platz erkämpfen konnten! Das wurde auch in der anschließenden Siegerehrung gebührend bejubelt.

Die H-18 am Massenstart

Die Gesamtwertung zeigte dann jedoch, dass unsere Leistungen insgesamt die Krankheitsausfälle und die starken Ergebnisse der anderen Verbände nicht kompensieren konnten, sodass es nur für Platz 10 gereicht hat. Nichts desto trotz hat uns Trainer*innen das Wochenende riesigen Spaß gemacht und wir waren wieder einmal von eurem Teamgeist begeistert! Nächstes Jahr gibt es dann eine neue Chance. Mit regelmäßigem Training und dem Ansporn uns zu verbessern, greifen wir wieder voll an! Bis zum Herbstlehrgang!

Hauptsache Rot-Weiß! Teamgeist !

JJKLVK-Vorbereitung im Siegerland

Der Sommerlehrgang des westfälischen D-Kaders ist vorbei. Schade eigentlich, denn wir hatten wieder ein grandioses Wochenende zusammen. Nach längerer Zeit ging es endlich nochmal ins Siegerland. Wir starteten unser Wochenende mit einer Nudel-Party in der Turnhalle des Tus Müsen. An dieser Stelle vielen Dank, dass wir wieder bei euch zu Gast sein durften. Witti hat Bahnen für einen Nacht-OL vorbereitet, der die Aktiven durch den kleinen Ort führte und uns mal wieder gelehrt hat: es ist nie zu hell, um eine Lampe mitzunehmen. Denn die Strecken waren doch länger als gedacht und schon standen einige Aktive ohne Lampe bei kompletter Dunkelheit im Feld.

Nach einer kurzen ersten Nacht starteten wir am Samstag Vormittag mit dem klassischen 3000 Meter Bahntest, bevor es dann auf die Krombacher Höhe ging, um dort einen Vielposten-OL zu machen. Das Trainer*innen-Team nutzte das Training, um bei dem ein oder anderen Aktiven „Schatten“ zu laufen und ggf. noch einmal ein paar OL-Techniken erklären zu können. Zur Mittagspause ging es zurück in die Halle, bevor nachmittags dann Routenwahl-Training auf dem Programmstand. Aufgrund der Hitze ein etwas verkürztes Training, aber dennoch mit der Möglichkeit auf langen Schlägen nach der besten Route zu suchen. 

3000 Meter Test

Obwohl es bei unseren Kaderlehrgängen meist zu kleinen Verzögerungen durch Trödelei oder längere Trainingsdauer kommt, ist uns das dieses Mal tatsächlich nicht passiert. Wir waren richtig gut durchgetaktet und konnten daher am Samstag Abend noch ins Freibad in Müsen gehen. Das kühle Wasser tat bei der Hitze richtig gut und der Schwimmspaß hob nach den anstrengenden Trainings gewaltig die Laune. Zurück in der Unterkunft wurden mit den erfahreneren Aktiven die absolvierten Trainings besprochen. Unsere Anfänger*innen haben sich mit Kaatje und Basti intensiv mit der Kartenstruktur auseinander gesetzt und viele neue Symbole kennen gelernt. Nach großem Pizza-Festmahl ging es los mit dem traditionellen Trallafitti. Diesmal vorbereitet von Jannis im „Reise nach Jerusalem“-Stil. So viel sei gesagt: es war auf jeden Fall eines der besten Trallafittis aller Zeiten, sodass wir überlegen, Jannis zum Spielemeister zu ernennen. 

Nach einer zweiten kurzen Nacht haben wir noch einmal alle Kräfte gebündelt und in Vorbereitung auf den JLVK im September Staffelstarts geübt. In drei Gruppen (Kurz, Mittel, Lang) starteten wir zwischen 2 und 4 Mal in der Nähe von Littfeld und absolvierten kurze Strecken mit viel Gegnerkontakt. Unter diesem Link D-Kader Staffelstarts Müsen – YouTube könnt ihr die Läufer*innen beim Staffeltraining mit verfolgen und vorallem einen Eindruck des tollen Geländes gewinnen.

Danach ging es ans Aufräumen der Unterkunft und mit einem lauten „Gib mir ein W“ endete unser Sommerlehrgang. Als nächstes steht die DM Sprint in Hamburg im Kalender und dann folgt unser jährliches Highlight: der JJLVK 2022 in Rheinhessen.

Wie immer besten Dank an alle, die uns unterstützt haben. Insbesondere an Christian Henrich-Franke, der uns mit schönen Wäldern und Trainings im Siegerland versorgt hat. 

Frühjahrslehrgang 2022 in Bottrop

Wieder ein Kaderlehrgang vorbei, also wieder Zeit für einen Bericht und ein paar Bilder von unserem gemeinsamen Wochenende. Dieses Mal waren wir im Raum Bottrop unterwegs und haben insgesamt sechs Einheiten gemacht.

Den Auftakt machte ein Nacht-Score-OL durch den Ortskern von Schermbeck mit Start an unserer Unterkunft, der Jugendfreizeitstätte Gahlen. Es war schon bitter kalt, aber wir haben es durchgezogen und einen guten Einstieg ins Wochenende gehabt.

die Jugendfreizeitstätte Gahlen: wurde die Westfalenstube extra für uns eingerichtet?

Normalerweise sind die Frühlingslehrgänge für Kadertaufen bestimmt, aber da wir den Jahrgang 2000 durch die Pandemie ein Jahr länger im Kader behalten haben, stand an diesem Wochenende ein richtig großer Abschied an: Witti, Kaatje, Erik, Luca und aus der Ferne auch Lea sind leider zu alt für den Kader. Wir hatten eine richtig tolle Zeit mit euch und sind echt happy, dass wir euch so lange bei eurer OL-Entwicklung begleiten durften. Wir sehen uns hoffentlich ganz bald wieder, vielleicht beim nächsten LRL oder beim Goldenen M in Dinslaken. In D-Kader Tradition gab es gab es eine ordentliche Verabschiedung: die Aktiven haben Geschenke besorgt und sich zwei Spiele ausgedacht, um den Abend zu füllen. Eigentlich müsste man dies im Detail erzählen, aber wie immer, kann man kaum im Worte fassen, was man Freitag zu sehen bekommen hat. Nur so viel: Luca the Legend kann uns einen goldenen USB Stick verkaufen und irgendwie haben Lisa, Kaatje und Arvid G. dieselben Körperproportionen.

Verabschiedung: der eine oder andere Ehemalige kann sicher erraten, um welche Aufgabe es sich hier handelt

Am Samstag ging es direkt nach Bottrop zum 3000er. Wir haben lange keinen mehr gemeinsam gemacht und konnten so nochmal die aktuellen Zeiten auf der Bahn einschätzen. Ein weiteres Highlight war der Go 4 O direkt im Anschluss. An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Tobias und Barbara für die Organisation. Wir hatten viel Spaß und haben wieder gesehen, dass man auch auf wenig Raum ein gutes Training absolvieren kann. Anschließend (oh ja wir können drei Trainings innerhalb von drei Stunden abreißen, wenn wir wollen) gab es noch eine Sprint-Staffel im angrenzenden Stadtpark. Gewinner waren Luca und Benno vor Lola und Finn T. Nach einer kleinen Aufwärmpause in der Unterkunft ging es weiter zum Technik-Training. Christoph hat sich etwas ganz Besonderes für uns ausgedacht: ein OL mit reduzierter Karte, der auf der Strecke einen bzw. für die lange Bahn zwei Mikro-OL beinhaltet. Ideal für das Trainieren der Feinorientierung und sehr anspruchsvoll; unsere Trainer Düse und Basti sind beim Hängen schon an ihre o-technischen Grenzen gestoßen, und das soll schon was heißen. Es war so schwer, dass ihnen dabei SI-Station Nr. 34 abhandengekommen ist, aber zum Glück hat Natalia sie auf ihrer Route entdeckt. Außerdem konnten die Aktiven bei dieser Einheit das sichere Orientieren mit Kompass üben. Abends gab es nach einer Runde Spätzle eine kurze Besprechung des Tages und dann wie immer Tralafitti. Dabei durften unsere Lieblingsspiele Zeitungsschlagen, Zuzwinkern und Werwolf natürlich nicht fehlen. Luca hat uns gezeigt wie ein Tornado aussieht und wo er enden kann, die Jungs aus Zimmer 2 lassen grüßen.

Für einige war es noch eine lange Nacht, dementsprechend ruhig war es beim Frühstück am Sonntag. Als Abschluss haben wir im Köllnischen Wald eine Langdistanz absolviert. Der Wald ist super flach und schnell, sodass alle sich noch einmal ordentlich auspowern konnten bevor es zurück nach Hause ging. An dieser Stelle Danke an Christian Harms, der uns beim Auto-Tetris und Postenhängen am Sonntag unterstützt hat.

Köllnischer Wald

Als Erkenntnis dieses Kaderlehrgangs nehmen wir abschließend noch mit, dass die folgenden drei Dinge uns jedes Mal wieder begleiten: Wir halten unseren Zeitplan nicht ein, irgendjemand redet mit Basti viel zu lange über Tesla und irgendwie haben wir nie genug Milchbrötchen, obwohl wir zwischen Bonn und Bielefeld schon jeden Supermarkt um seinen Bestand gebracht haben.

Es war wie immer super schön mit euch und wir freuen uns darauf euch beim nächsten LRL am 30. April 2022 wieder zu sehen. Meldet euch bei Till und Christoph, wenn ihr Lust habt und in D/H16 oder höher startet, im Juli an Etappen des 5-Tage-OLs in Uslar teilzunehmen.

Also bis baldo,

das D-Kader Trainerteam

Winterlehrgang 2021 in Schloß Holte-Stukenbrock

Posten im lichten Senne-Wald

Hallo ihr Lieben,

schon wieder ein Lehrgang vorbei u. manchmal weiß man gar nicht, worüber man als erstes berichten soll. Es ist in 12 Stunden kondensiert so viel passiert wie normalerweise in 36 Stunden. Also wo beginnt man? Beim guten Wetter, der guten Stimmung, dem guten Hintergrundchaos?

Vielleicht lohnt es sich ein paar Wochen vorher einzusteigen: geplant war ein komplettes Wochenende in der Oerlinghauser Senne mit Unterkunft im Vereinsheim der ASG Teutoburger Wald. Da die pandemische Lage auch in diesem Winter wieder dynamischer geworden ist, mussten wir unsere Planungen leider kurzfristig anpassen. Für uns ist das genauso enttäuschend wie für die Aktiven. Wir planen diese Wochenenden schließlich so, dass wir nicht nur Spaß haben, sondern auch nochmal einen Input für das Wintertraining mitgeben können, denn um da einen gewissen Trainer aus dem Ruhrgebiet zu zitieren:“ Im Winter werden die Läufer gemacht.“ Ziel war es also so viel wie möglich aus unserem Ursprungsplan in 12h stattfinden zu lassen und das möglichst mit guter Stimmung und Zeit zum Quatschen.

Wir trafen uns also am Samstagvormittag am Flugplatz in Oerlinghausen, und starteten mit einem Kalender-Abreiss-OL. Ein Klassiker: Auf einer Score-OL Karte hängen an den Posten kleine selbstgebastelte Kalender zum Abreißen. Nach dem Massenstart muss jeder Läufer und jede Läuferin versuchen so viele Posten wie möglich in einer vorgegebenen Zeit abzulaufen und bei jedem Posten die höchste, noch vorhandene Zahl des Kalenders abzureißen. Wer am meisten Punkte hat gewinnt. Diese Trainingsform ist super geeignet, um unter Zeitdruck und Gegnerkontakt eine möglichst gute Streckenplanung zu üben. Der Kniff dabei ist, einzuschätzen an welchen Posten man realistisch noch hohe Punktzahlen vorfindet und wie viele Posten man mit dem individuellen Fitnesslevel überhaupt einplanen kann. So viel zur Theorie aber die Realität sieht dann doch nochmal etwas anders aus, denn hier spielt das schon erwähnte Hintergrundchaos eine Rolle: da das Trainer:innen-Team an diesem Samstag ohne die Planungstalente Basti und Gisi auskommen mussten, lief entsprechend viel am Leben vorbei. Dazu gehört auch der Punkt, dass jemand nicht genug Kalenderblätter gebastelt hat (statt 25 Kalendern mit je 15 Blättern nur 15 Kalender mit 25 Blättern). Liegt bestimmt an der Luft in Südhessen. Aus unserem Kalender-Abreiss-OL wurde dann kurzer Hand ein Kalender-Abreiss/fehlende Posten-OL, bei dem die Athleten nicht wussten, an welchen Posten sie nun tatsächlich Punkte kriegen können. Das führte bei den Älteren teilweise zu Frustration, weil gerade bei weitentfernten Posten nicht immer Punkte mitgenommen werden konnten. Manche Aktive haben sich dafür unterwegs über die Standorte der Kalender-Posten ausgetauscht und konnten so effizient die Posten anlaufen, an denen es was zu holen gab. Im Endeffekt hatten so auch die Jüngeren eine Chance, vergleichsweise viele Punkte zu ergattern.

Danach ging es zur Mittagspause ins ASG-Heim nach Schloß Holte-Stukenbrock. Hier ging das Hintergundchaos dann weiter. Eure Trainer:innen hatten keine Stifte dabei. Stifte! Wir brauchen ständig Stifte. Ohne Emmas Stiftebox hätten wir für 22 Menschen einen blauen Fineliner von Basti gehabt. Aufgabe fürs neue Jahr: Jeder Trainer und jede Trainerin kauft sich einen Kuli, der direkt in die OL-Box zum Kompass gepackt wird. Am Ende des Tages bei der Auswertung der Trainings, ist uns aufgefallen, dass Gisi in die Tasche des Beamers auch ein paar Stifte gesteckt hat. Er kennt halt seine Pappenheimer. Dinge, die wir noch vergessen haben, weil wir damit beschäftigt waren schöne Trainings zu planen: Geschirrtücher und Spüli. Zum Glück war in der Nähe ein Supermarkt und wir konnten das schnell und vergleichsweise unauffällig beheben.

Nach einer Runde Nudeln und Müsliriegel für alle war es Zeit für das Nachmittagstraining direkt auf dem Gelände der ASG. Geplant war ein Nacht-OL, aber wir haben es spontan in eine Sprint-Einheit bei Tag umgewandelt, um anschließend noch Zeit für Technik-Training und Besprechung zu haben.

Bei unserer Technik-Einheit wurde das Wissen rund um die Postenbeschreibung getestet. Diese ist nämlich nicht nur dafür da, um die Code Nummer zu kontrollieren, sondern sie beschreibt euch sehr präzise nach welchem Objekt ihr sucht und in welcher Lage es sich befindet. Dazu hat Arvid G. ein Monster-Kahoot mit 40 Fragen aufgesetzt. Internet war lost, aber trotzdem konnten wir alle Fragen einmal durchgehen. Das Thema Objekte auf Karten und Postenbeschreibungen verstehen, wird uns diesen Winter noch öfters beschäftigen.

Anschließend haben wir aufgeräumt, ein Treppen-Gruppenbild gemacht und die Kampfsau vergeben. Emma und Helene teilen sich bis zum Frühlingslehrgang den Titel. An dieser Stelle Danke an Felix für das Old-School-Westfalen-Polo als neues Kampfsau-Trikot. Kaatje war damit die bestangezogene OLerin des Wochenendes.

Ein großes Dankeschön geht auch an Peter Gehrmann. Er hat uns die Karte am Flugplatz in Oerlinghausen sogar extra nochmal überarbeitet. Und vielen Dank geht an Brigitte, die uns noch mit Kartenhüllen und einer Thermounterlage für den Pullihaufen am Start versorgt hat, und alle Eltern, die ihre Kinder gebracht haben. Das ist immer eine tolle Unterstützung für uns.

Wie immer hat uns auch die verkürzte Version des Lehrgangs sehr viel Spaß gemacht und wir hoffen, dass ihr alle motiviert in das Wintertraining starten könnt. Passend dazu geht auch unsere Stabi-Trainingsserie in die zweite Auflage: erster Termin ist am 19.12.2021 auf Jitsi, Infos und Einwahllink folgen noch. Das nächste größere Event wird dann der Frühjahrlehrgang Anfang April im Ruhrgebiet sein.

Also bis bald und eine schöne Adventszeit!

Eure Trainerinnen und Trainer.

JJLVK 2021 in Brandenburg

Lieber Kader, liebe Mitlesende,

Wir haben gezittert und gebangt, am Ende hat sich das Daumen drücken gelohnt: der diesjährige JJLVK fand statt! Ausrichter Brandenburg hat sich für ein kleines Waldgebiet in der Gemeinde Michendorf in der Nähe von Potsdam entschieden. Wenige Höhenmeter, freier Untergrund und viele Posten auf engem Raum. Es galt also vor allem sich bei hohem Lauftempo durch den großen Gegnerkontakt nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Und das vor weg: wir Trainerinnen und Trainer haben uns richtig gefreut, wie toll unsere Athletinnen und Athleten das gemeistert haben!

das Wettkampfgelände: offener, schneller Wald

Am Freitag, den 17.09., ging es für uns alle schon sehr früh auf die Reise, da Brandenburg doch ein Stückchen weiter weg liegt, vor allem für die Rheinländer. Trotz langer Fahrt, vollen Straßen und stockendem Verkehr kamen wir alle gut in Werder an. Hier wurden vom KiEZ Inselparadies Petzow e.V. für alle Landesverbände Mehrbettzimmer und Verpflegung für das Wochenende zur Verfügung gestellt. Nach dem Zimmer beziehen und einer kurzen Begrüßung gings für den Westfalenkader auf eine kleine abendliche Laufrunde mit Düse und Till. Währenddessen gab es bei der Trainerbesprechung nochmal letzte Infos über Ablauf und Gelände des Wettkampfgebietes, die für die Athletinnen und Athleten wichtig sein könnten. Eine Besonderheit dieses Jahr war z.B. der Vielloup für die Altersklassen D/H 16-20 aufgrund des im Vergleich zu anderen Jahren sehr kleinen Wettkampfgebietes. Nach dem alle Fragen und Unsicherheiten geklärt waren, ging es für uns alle auch schon direkt ins Bett, um am kommenden Tag fit für den Einzellauf zu sein.

WKZ

Der Samstag brach an mit einer erwartungsvoll gespannten, aber auch gut gelaunten Stimmung. Nach dem Frühstück herrschte das übliche Gewusel, aber wir konnten pünktlich die 30-minütige Fahrt nach Michendorf antreten. Am WKZ angekommen haben sich alle Aktiven unter dem großen Westfalenbanner versammelt, um der Tradition folgend mit lauten Schlachtrufen über die Zielwiese einzulaufen, damit alle (auch die H-16er aus dem Süden) mitbekommen, dass Westfalen auch dieses Jahr wieder mit vollem Einsatz dabei sein wird. Neben guten Ergebnissen ist schließlich auch ein Ziel möglichst heiser nach Hause zu fahren. Denn nur wer brüllt, gewinnt. Erfreulicher Weise konnten wir bis auf die D14 jede Klasse gut besetzen, sodass wir zuversichtlich in den Wettkampf gestartet sind. Nullzeit war um 10.00 Uhr. Der erste Westfale startete 10.14 Uhr. Natalie und Till haben unsere Athletinnen und Athleten am Start betreut, Arvid und Düse pendelten zw. WKZ und Start, um vor allem die jüngeren Athletinnen und Athleten zu begleiten, und Inga und Basti blieben auf der Zielwiese und haben mit den übrigen Athletinnen und Athleten das Team fleißig angefeuert. Die meisten hatten gute Läufe, Kaatje und Emma belegten in ihren Kategorien D20 und D18 sogar jeweils die 2. Plätze! Um 13.30 Uhr ging es dann weiter mit dem Betreuerlauf und gegen 15 Uhr dann wieder zurück zur Unterkunft. Frisch geduscht und mit vollen Bäuchen freuten sich alle auf die Siegerehrung der Einzelläufe. Natürlich wurde hier zu Beginn das diesjährige Motto „Olympia“ von unseren Westfalenhelden präsentiert: mit Skiern, Fechtdegen, Taucherbrillen, Golfschlägern und lautem „GEBT MIR EIN W…“ haben die Aktiven die ganze Bandbreite des Sports gezeigt, die wir OLer bei einem langen Wettkampfwochenende gerne mal vergessen. Als dann der Zwischenstand für die Gesamtplatzierung der Landesverbände bekannt gegeben wurde, stieg die Spannung spürbar an. Konnten wir eine ähnlich gute Leistung wie 2019 aufrechterhalten? Aber sowas von! Denn in der Jugendwertung landeten wir auf Platz 5 und in der Juniorenwertung auf Platz 10, sodass wir am Ende des 1. Tages in der Gesamtwertung auf einem soliden 7. Platz landeten. Das wurde natürlich gefeiert! Auch unter Coronabedingungen konnte eine JLVK-Party stattfinden und wir hatten den Eindruck, dass auf der Tanzfläche die Stimmung erst richtig aufkam als unsere Westfalen dazukamen und den anderen Landesverbänden gezeigt haben, wie man richtig feiert. Auch so ein Talent, was neben dem richtigen Anfeuern von Generation zu Generation weitergereicht wird. Für unsere D/H12 und Jünger ging es dann schon um 10Uhr ins Bett, aber auch der Rest folgte bald, denn am nächsten Morgen hieß es: 5.30Uhr Frühstück! Vielleicht eine der härtesten Sachen beim JLVK: Frühstückszeiten.

Sonntag Morgen war das Aufstehen wie zu erwarten sehr schwer. Nach dem Frühstück mussten alle Sachen wieder zusammengepackt und in den Autos verstaut werden und erstaunlicher Weise waren wir dann so ziemlich der erste Landesverband auf der Zielwiese. Das ist uns auch noch nie passiert! Vielleicht ein gutes Omen für den Staffelwettbewerb. Wir sind zwar nicht der größte Landesverband, aber wir konnten jede Kategorie mit einer Staffel besetzen. Doch zunächst war um 8.30Uhr Massenstart für den Score-OL der Betreuerinnen und Betreuer. Unsere time to shine und wie immer ausgerüstet mit ein paar schicken Accessoires des Kader-Mottos. Das Schwert nutze Till um sich einen schnellen Weg durchs Gebüsch zu schlagen und Arvids „Zielsprint“ auf dem Skateboard geht sicherlich als schnellster in die Geschichte ein. Um 9.30Uhr war Massenstart für die Kategorien D/H 16-20, und um 9.45Uhr folgten dann die Startläuferinnen und Startläufer der Kategorien D/H12-14. Für uns ging es gut los: Unsere Start-Läuferinnen und Start-Läufer haben so gut wie keine Fehler gemacht und konnten so den großen Favoriten aus Bayern, Niedersachsen und Sachsen dicht auf den Fersen bleiben. Als dann Hugo als zweiter Läufer auf seiner H-14 Bahn als 4er ins Ziel kam, wurde es richtig bunt, denn auch unsere D-12- und H-18-Staffeln hatten Chancen auf die Treppchen-Platzierungen! Für uns Trainerinnen und Trainer nimmt dann die Aufregung so langsam die Überhand, denn wie schön ist es, wenn eure Trainings mit guten Platzierungen belohnt werden? Alle Westfalen wurde lautstark angefeuert, und für Erik wurde sogar ein ganz persönlicher Schlachtruf angestimmt (auch wenn er auf seinen Lauf fokussiert war, musste er auf der Sichtstrecke bei „Eerik Lindemann-Lindemann-Eerik“ ein wenig schmunzeln und es wird jetzt hier im Text die Melodie und Betonung nicht so klar, aber das ist ein richtiger Ohrwurm-Hit). Weitere Schlagertitel nehmen wir für die Zukunft gerne auf. Als Sönke und Alva als dritte Läufer auf ihren Strecken H-14 und D-12 jeweils als 3- Platzierte ins Ziel kamen, war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Die letzte Entscheidung stand in der H-18 an, auf der unser dritter Läufer Arvid als 2.Platzierter ins Rennen ging. Tatsächlich lag er auf der Sichtstrecke knapp 20 Sekunden vor dem bis dahin führenden Sachsen. Die Anspannung auf der Zielwiese konnte man förmlich spüren. Wir wollten unbedingt diesen Sieg! Alle standen also am Flatterband und haben versucht Arvid als erstes aus dem Wald kommen zu sehen. Als er dann als erstes den letzten Posten stempelte war kein Halten mehr und wir haben uns riesig über den 1. Platz in der H-18 gefreut! Aber nicht nur diese drei Staffeln hatten einen guten Lauf; all unsere Athletinnen und Athleten haben gekämpft und wir sind richtig stolz auf euch!

Jetzt stand nur noch ein Punkt auf der Tagesordnung: die Staffel-Siegerehrung und die Gesamt-Wertung. Da all unsere Läufer an diesem Tag starke Läufe hatten, belegten wir in der Jugend-Staffel-Wertung einen sensationellen 3. Platz! Unsere Junioren erreichten den 10. Platz, sodass wir es am Ende tatsächlich wieder auf einen tollen 5. Platz in der Gesamtwertung geschafft haben.

An dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch an alle Aktiven, und Danke dass ihr alle so kräftig angefeuert und mitgefiebert habt. Wir Trainerinnen und Trainer hatten unglaublich viel Spaß und hoffen, dass es euch ganz genauso ergangen ist. Wie immer ging der JJLVK viel zu schnell vorbei und es blieb uns nur die lange Rückfahrt. Aber wir freuen uns schon wieder auf den JJLVK 2022 und natürlich auf den kommenden Herbstlehrgang vom 3.-5.12.21.

Westfalen – Hauptsache Rot-Weiß!

euer Trainerteam