Auf den Jugend- und
Junioren Ländervergleichskampf (JJLVK), das wichtigste
Jahresereignis für Deutschlands OL-Nachwuchs, freuen wir uns jedes
Jahr.
Am Freitag kamen wir nach
einer siebenstündigen Autofahrt in Nittenau in der Nähe von
Regensburg an. Nach und nach erreichten auch die anderen
Kadermitglieder unsere Unterkunft, eine Mittelschule, in welcher wir
zwei Klassenzimmer zur Verfügung gestellt bekommen hatten. Am Abend
unternahmen wir in der Nähe der schönen Unterkunft einen mehr oder
weniger freiwilligen Nachtlauf, um uns für den morgigen
Einzel-Wettkampf vorzubereiten.
Der Tag startete bereits
um sechs Uhr. Nach dem Frühstück, welches aus trockenen Brötchen
mit Käse bestand, fuhren wir zum Wettkampfzentrum im Bayerischen
Vorwald nahe dem Ort Wald. Uns erwartete die D-16 Strecke mit 3,6 km
und 180 Hm in der vielversprechenden Karte „Rock on the Rocks“.
Das Gelände erwies sich, vor allem durch die vielen Felsen und
Steine, als technisch sehr anspruchsvoll. Besonders im Postenkreis
waren die Posten sehr gut versteckt, sodass man manchmal inmitten der
vielen Felsen ein bisschen suchen musste. Beim Zielsprint wurde man
dann umso stärker angefeuert, sodass die Stimmung, auch wenn der
eine oder andere keinen optimalen Lauf hatte, nicht getrübt wurde.
Am Ende schafften wir in der Gesamtwertung des Tages einen soliden
vierten Platz. Die gute Atmosphäre blieb auch bei der Siegerehrung
am Abend mit unserem Motto „Go Green“ erhalten und steigerte sich
sogar noch während der abendlichen Feier mit allen Landesverbänden,
denn Fahnenklau und andere Provokationen sorgen immer für eine
großartige Stimmung.
Am Sonntag, dem Tag des
Staffellaufs, ging es für uns schon um 5:30 Uhr los. Nach dem
Frühstück machten wir uns auf dem Weg zum selben Wettkampfzentrum.
Das Wetter war nicht besonders einladend und beim Lauf bekam man auch
Graupelschauer ab. Auch diesmal war die Aufregung groß, denn wir
hatten nur wenige Punkte Vorsprung von dem Landesverband Berlin.
Westfalen gelang es diesmal fast alle Kategorien zu besetzen. Wir
bildeten beispielsweise eine D15-18 Staffel mit Emma Caspari. Heute
kamen wir mit dem ungewohnten Terrain besser klar, sodass wir
zufrieden zur Siegerehrung gingen. Auch bei den anderen Staffeln gab
es keine größeren Fehler. Dennoch konnte uns Berlin am Ende knapp
überholen. Trotzdem sind wir mit dem fünften Platz sehr zufrieden,
denn es haben einige zum ersten Mal beim JJLVK teilgenommen und
einige westfälische Top-OL‘er, z.B. Colin Kolbe dürfen
altersbedingt leider nicht mehr starten. Die drei besten
Landesverbände Sachsen, Niedersachsen und Bayern sind aber derzeit
leider kaum zu bezwingen.
Wir freuen uns jetzt schon
auf den nächsten JJLVK. Mal sehen, wo er stattfindet.
Chiara &
Lisa