Saisonabschluss in Lübbecke

Vor nunmehr drei Wochen fand am 23. Oktober 2022 der Abschluss der OL-Saison in NRW statt. Dazu hatte der TuS Lübbecke zu einer Langdistanz auf einer seiner Stammkarten, dem „Reineberg“, eingeladen. Bei bestem Wetter fanden sich rund 100 Starterinnen und Starter in Lübbecke ein, um die letzten LRL-Punkte zu sammeln. 

Vorbereitung der Technik vor dem Eintreffen der Athleten


Auf Strecken zwischen 1,6 und 7,1 Kilometern Luftlinie schickte der TuS Lübbecke die Teilnehmenden über abwechslungsreiche Strecken. In einem klassischen Mittelgebirgswald fanden die Starterinnen und Starter ein dichtes Wegenetz und einige steile Hänge vor. Neben einigen Höhenmetern war der Wald geprägt von wechselnder Belaufbarkeit und die für eine Langdistanz typischen langen Postenverbindungen durften dabei natürlich auch nicht fehlen. Der ein oder andere Kahlschlag wurde geschickt in die Bahnlegung integriert, sodass es rundum ein tolles Lauferlebnis war.  So mussten die Läuferinnen und Läufer sowohl ihre Kenntnisse in der Feinorientierung, als auch die Fähigkeiten bei der richtigen Routenwahl unter Beweis stellen. Im Ziel konnten alle Teilnehmenden den Wettkampf bei Läufertee ausklingen lassen.

Feinorientierung ist gefragt


Zusammengefasst war es ein wundervoller Abschluss der Saison 2022. Nun startet NRW ins Wintertraining. Beispielsweise finden ab November wieder der Wiehen-WinterCup und der Ruhr-Pokal statt. 

LM Sprint- und Staffelwochenende 11.-12.06.2022

Am vergangenen Wochenende wurde in NRW wieder ganz viel OL gemacht. Bei herrlichstem Sommerwetter richtete WOLF Haltern e.V. am Samstag die NRW Landesmeisterschaften im Sprint-OL aus. Auf der Karte „Schleusenpark Waltrop“ schickte Bahnleger Christian Harms die Teilnehmenden durch ein etwas außergewöhnlicheres Sprint-Gelände: in dem Park liegt nämlich das Schiffshebewerk Henrichenburg, welches früher den Verkehr auf dem Dortmund-Ems-Kanal regelte. Die Läufer*innen mussten zwischen den vielen Kanalabschnitten steile Böschungen hinauf klettern und genau darauf achten, welche Durchgänge offen waren. Auf der Zielwiese wurden anschließend hitzige Diskussionen über in nur eine Richtung belaufbare Drehkreuze und die dadurch erschwerten Routenwahlen geführt, die Mittagspause verbrachten die meisten dann im Schatten oder brutzelten in der Sonne.

Um 13 Uhr ging es weiter mit der NRW-Vereinsstaffel. Die Zweierteams mussten nacheinander je eine Strecke entsprechend ihrer Alterskategorie auf der schon vom Morgen bekannten Karte ablaufen. Als die ersten Teams den Sichtposten stempelten, wurde es richtig spannend, denn die Läufer*innen, die auf der Schlussrunde als Führende in den einen Turm des Schiffshebewerks liefen, kamen nicht  zwangsläufig als Führende aus dem zweiten Turm auf der anderen Seite wieder heraus. Der Schlüssel lag nämlich darin, die Postenbeschreibung genau zu lesen: Der anzulaufende Posten stand oben auf der Brücke zwischen den Türmen, wer also die Wendeltreppe nach unten gelaufen ist, hat ordentlich Zeit verloren, und die Führungsposition an die nachfolgenden Läufer*innen abgegeben. Am Ende konnten sich die Staffel Tus Lübbecke 3 mit Kirsten Kolbe und Dean Hagedorn vor den Staffeln OL Team Lippe 5 und den Vereinskollegen Tus Lübbecke 4 durchsetzen.

bei Posten 13 war die Postenbeschreibung entscheidend

Die Westfälische OL-Jugend fuhr am Nachmittag in einer Autokolonne zum gemeinsamen Camping nach Hohensyburg. Nach dem die Zelte standen, ging es, wie die OLer es am liebsten haben, durch Wald und über Zäune zur Ruhr. Das kühle Wasser war Balsam für den zuvor geholten Sonnenbrand und die müden Beine. Nach einer kurzen Dusche hieß es dann: fünf Stunden lang Nudeln kochen, gemütlich am Lagerfeuer sitzen und natürlich auch eine Runde Werwolf spielen.

Zum krönenden Abschluss des Wochenendes fand Sonntag Vormittag endlich wieder der traditionsreiche 3-Stunden-OL statt. In Witten Hohenstein mussten die Teams, bestehend aus drei Läufer*innen, in drei Stunden möglichst viele der insgesamt 12 Bahnen absolvieren. Da die meisten schon die Sprints vom Vortag in den Beinen hatten, erweisten sich die recht steilen Hängen als Herausforderung, da aufgrund der kurzen Bahnlängen durchschnittlich ehr ein höheres Lauftempo angesagt war. Nach Verlängerung auf 3 ½ Stunden hat es das Team OLV Køpinnacken geschafft, alle Bahnen zu absolvieren, das Team Rothaarexpress landete mit 11 von 12 Bahnen auf Platz 2, und dahinter reiten sich dann mehrere Teams mit insgesamt  10 gelaufenen Bahnen ein. An dieser Stelle Danke an Arvid, Niklas und Janine, die durch Organisation und Bahnlegung den 3-Stunden-OL aus der Versenkung gezogen haben, es war ein großer Spaß !

LRL-Wochenende in Detmold

Vergangenes Wochenende fanden in Detmold in der Nähe des Hermannsdenkmal gleich zwei westfälische Landesranglistenläufe statt. Bei tollem Läufer-Wetter (15 Grad, ein bisschen Sonne) richteten die Bielefelder Turngemeinde und die ASG Teutoburger Wald zusammen am Samstag, den 30.04., auf der Karte „Leistruper Wald“ den 2. LRL 2022 aus. Thomas Hohberg (ASG) übernahm die Wettkampfleitung, Emma und Volker Caspari (OL-Team Lippe) die Bahnlegung. Dabei stand das Bahnleger-Duo vor der Herausforderung das Beste aus einem Wald nach intensiven Forstarbeiten herauszuholen. Das ist den beiden auf jeden Fall gelungen, sodass eine verkürzte Langdistanz in einem klassischen westfälischen Mittelgebirgswald entstanden ist. Auf der Karte waren einige Sperrgebiete, welche die Läufer*innen vor zusätzliche Herausforderungen stellte. Man könnte ja meinen, dass diese in Kombination mit den Forstarbeiten einem den OL verhageln und der Austausch nach dem Lauf entsprechend knapp ausfällt. Aber weit gefehlt. Es wurde rege diskutiert, wie man sich am besten zwischen den Sperrgebieten hindurch orientiert.

Am Sonntag, den 01.05., richtete das OL-Team Lippe einen Doppelsprint in der Stadt Detmold aus. Die Wettkampfleitung übernahm dieses Mal Olaf Stölting. Lea Stölting und Volker Caspari legten abwechslungsreiche Sprintstrecken. Der erste Sprint auf der Karte „Werrebogen“ führte durch ein Schul- und Parkgelände. Vor allem der Schlussteil ließ die teilnehmenden OLer viele Haken schlagen und sorgte für intensiven Gegnerkontakt.  Der zweite Sprint führte über die Karte „Detmold City“ und damit direkt durch das Zentrum der Stadt mit Fußgängerzonen, Restaurants, Wassergräben und dem fürstlichen Residenzschloss Detmold. Für eine Stunde war die Detmolder Innenstadt also durch sprintende OLer verschönert, die unseren Sport voll in Szene gesetzt haben. Für die Teilnehmenden war es ein schnelles Rennen mit einigen spannenden Routenwahlen sowie der Gelegenheit Detmold aus einer anderen Perspektive zu erleben.

Sprint 2

Insgesamt gingen an diesem Wochenende ca. 100 Athlet*innen zwischen den Altersklassen D/H 10 und 85 an den Start, darunter auch internationale Läufer aus Kiew. Im WKZ, welches an beiden Tagen von Lukas Bersuck und Dieter Wehrhöfer-Bersuck (BTG) geleitet wurde, gab es für die Teilnehmer*innen den obligatorischen Läufertee, Kekse und Kuchen. Auch der Kinder-OL hatte seinen Platz und man konnte mithilfe von Tieren und Figuren den OL-Sport kennen lernen. Der D-Kader Westfalen hat dies zum Auslaufen und Gummibärchen essen genutzt.

Am 11.06.22 geht es dann weiter mit der westfälischen Landesmeisterschaft im Sprint, für welche dieses Wochenende eine tolle Vorbereitung war!

Saisonauftakt in Lübbecke: 1. LRL 2022

Start mit Nullzeit um 10.30Uhr

Bei herrlichstem Frühlingswetter startete in NRW am Sonntag, den 20. März, die Orientierungslauf-Saison 2022: der TuS Lübbecke richtete mit dem Lübbecker Frühlings-OL gleichzeitig auch den 1. Landesranglistenlauf des Jahres aus.  Gelaufen wurde auf der Karte „Horsts Höhe-West“/ „Obernfelde“   in der Nähe des Stadtzentrums Lübbecke. 

Die Wettkampfleitung übernahmen Christoph und Klaus Prunsche, der mit Kerstin Kahmann zusammen auch für die Bahnkontrolle zuständig war. Für das SI-Kontrollsystem waren Till Kleine und Christian Duesmann verantwortlich.

Bahnleger Christoph Prunsche schickte die Läufer über eine abwechslungsreiche Langdistanz durch einen klassischen Mittelgebirgswald mit ausgeprägtem Wegenetz, steilen Hängen und detailreichen Geländeabschnitten, in denen besonders die Feinorientierung gefordert wurde, um z.B. die zahlreichen Senken und Gräben auseinander zu halten und einzelne Ilex genau anlaufen zu können. Die für eine Langdistanz charakteristischen langen Postenverbindungen prüften Routenwahl und das physische Fitness-Level. Leider waren große Teile des Waldgebietes durch Forstarbeiten als Folge der Februarstürme nur schwer belaufbar, sodass die ursprünglich geplanten Strecken kurzfristig in Richtung Nord-Westen der Karte verlegt werden mussten und dadurch die Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt wurden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Christoph und alle anderen Beteiligten, die uns trotz erschwerter Bedingungen einen interessanten OL ermöglicht haben!  

Insgesamt nahmen knapp 70 Läufer teil, darunter auch einige niedersächsische Orientierungsläufer, für die das Wiehengebirge nicht weit entfernt ist. Sie verteilten sich auf 8 Bahnen zwischen 1,8 und 8,1 km. Im Ziel angekommen gab es den obligatorischen OLer-/ Krümel-Tee, frischgebackene Waffeln und belegte Brötchen.

WKZ: Pläuschchen nach dem Lauf

Zusammengefasst ein gelungener Saison-Auftakt, dem dann am 30. April in Detmold der nächste LRL folgt!

Saisonstart in Westfalen

Nach den Absagen im Frühjahr und Sommer beginnt nun auch in Westfalen eine verkürzte OL Saison. Der erste Lauf wird von der DJK Adler Bottrop am 4. Oktober in Duisburg ausgetragen. Entgegen der ersten Planung wird doch eine Langdistanz angeboten.

Eine Woche später richtet der TSC Eintracht Dortmund am 11. Oktober einen Doppel-Sprint auf dem Gelände des Turnfestes 2019 aus.

Das Finale am 15. November in Lübbecke ist aktuell noch nicht gesichert. Hier wird man weitere Informationen abwarten müssen.