Liebe Lesende,
passend zur Vorbereitung auf den kommenden JJLVK konnten wir endlich wieder ein komplettes Wochenende in Präsenz mit dem D-Kader verbringen. Und zwar waren wir in der Rheinischen Turnschule in Bergisch Gladbach untergebracht und hatten das Glück in richtigen Betten mit einer leckeren Verpflegung das Wochenende verbringen zu können. Falls es also mal jemanden von euch ins Rheinland verschlägt und ihr dort eine Gruppenunterkunft braucht, ist diese RTB Unterkunft eine solide Anlaufstelle!
Unser Wochenende startete allerdings nicht wie geplant: Aus unserem
Nacht-OL wurde aufgrund zu vieler unüberwindbarer Mauern ein gemeinsamer Lauf.
Wir sind in drei unterschiedlichen Gruppen gelaufen und haben Bergisch Gladbach
unsicher gemacht.
Nach dem üblichen Dehnen, Duschen, Westfalenpulli anziehen, haben wir uns
zusammengesetzt und Bastis Trallafitti ausgepackt. Das bedeutet ein paar
Kennenlernspiele, Zu Zwinkern, Zeitungsschlagen (Jo, spielen wir immer noch)
und zusammen den ersten gemeinsamen Tag ausklingen lassen. Währenddessen hat
ein Teil des Trainerteams die JLVK Meldung abgeschlossen. Drückt uns alle die
Daumen, dass bis Mitte September alles glatt läuft und wir zahlreich nach
Brandenburg fahren können.
Tag 2 unseres Lehrgangs startete mit einem gemütlichen Frühstück und
anschließendem Mitteldistanz-Training in Rösrath hinter der Schule der Wittis.
Bis wir starten konnten verging aber einiges an Zeit. Bekannte Probleme wie
Start-Station im Auto vergessen und die Postensetzer kommen vom Posten hängen
nicht zurück haben uns auch diesmal begleitet. Im Training lag der Fokus auf
sauberes Orientieren unter Wettkampfbedingungen. Allerdings war das nicht die
größte Herausforderung. Ihr erinnert euch an die Haardt? Angeblich das grünste
Gelände, was wir zu bieten haben. Die Haardt or go home. Aber Leute, wir haben
eine ernsthafte Konkurrenz gefunden: Fahrt ins Rheinland nach Rösrath und
besucht genau diesen Wald! Es war so grün, das außenherum laufen eigentlich
immer die bessere Option war. Und das empfehlen wir nicht leichtfertig,
querlaufen ist etwas, das man nicht oft genug üben kann. Weg laufen kann ja
schließlich jeder. Aber dieser Wald hat uns eines besseren belehrt. Wir
plädieren dafür dort einen Nacht-OL zu veranstalten, danach können wir überall
laufen. Wirklich.
Da das erste Training uns zeitlich doch mehr eingenommen hat als gedacht,
haben wir die Mittagspause direkt auf dem Parkplatz gemacht. Wir haben dabei entdeckt,
dass das Stichwort „Tesla“ ganz sicher zu einer ausführlichen Erörterung der
Vor- und Nachteile eines Teslas führt…. Und während dieser Ausführungen auch
keine anderen Themen besprochen werden können. Gleichzeitig bedeutet das aber
auch, dass wenn ihr mal kein Bock mehr habt Smalltalk über die letzte
Routenwahl zu halten easy-peasy das Thema wechseln könnt. Wir wissen von
mindestens einer Person, die bereit ist euch in dem Thema zu begleiten.
Nach der Mittagspause ging es weiter zu Training Nr. 2 in Lohmar. Dort
haben wir einen Massenstart gemacht und alle Strecken waren ordentlich
gegabelt, um richtig Staffelfeeling aufkommen zu lassen. Das war auch Ziel
unseres Trainings: lernen mit dem Druck am Start umzugehen, konzentriert zu
bleiben und sich nicht von den anderen ablenken zu lassen. Das Training hat uns
sehr viel Spaß gemacht und der Wald war deutlich besser belaufbar, sodass der
Frust aus Training 1 schnell vergessen war. Allerdings haben wir auch
ordentlich Mückenstiche gesammelt und wir mussten zu der Erkenntnis kommen,
dass eine Flasche Autan oder ähnliches immer eine gute Idee ist.
Abends haben wir dann die Auswertung des Trainings vorgenommen. Einige
Aktive haben ihre Routenwahlen vorgestellt und wir sind nochmal auf besonders
schwierige Verbindungen eingegangen. Auch am zweiten Abend durfte Trallafitti
nicht fehlen. Wir haben aber die Gelegenheit genutzt um gemeinsam den Start der
Jukola zu gucken und ein bisschen über OL-Wettkämpfe im Ausland zu quatschen.
Was natürlich dazu führte, dass alle Trainer nochmal ihre Anekdote von einem
Wettkampf irgendwo in Skandinavien erzählen mussten. Erkenntnis daraus: Der
D-Kader will mal wohin fahren. Einfach einen Bulli voll machen und los geht’s.
Wir Trainerinnen und Trainer sind auf jeden Fall bereit. Schreibt uns doch mal
eure Vorschläge: Gibt’s einen Mehrtage-OL, den wir gemeinsam machen könnten?
Wenn ja: wo und wann? Wir sammeln gerne eure Ideen und schauen, ob es was gibt,
was wir realisieren können.
Zurück zum Samstag-Abend: Wir hatten auch zwei Geburtstage zu feiern! Es
gab ein schiefes Happy Birthday und Mama gemachten Kuchen. Man munkelt es gab
auch Cola und Kölsch.
Am Sonntag Morgen gab es den üblichen Aufräumstress: Trainerinnen und
Trainer wuseln regelmäßig durch die Zimmer und schauen wie weit alle sind,
erinnern an die Abfahrtzeit, fragen, ob alles gepackt ist, bitten darum sich zu
beeilen, spielen Auto-Tetris. Es gibt eben Routinen, die bei jedem Lehrgang
wieder auftauchen.
Von unserer Unterkunft ging es dann zur LM-Sprint nach Bonn. Die meisten
von euch waren ja auch dabei: wir hatten sehr viel Spaß und eine richtig gute
Zeit in den Rheinauen. Trotz Regen. Aus Eimern. Danke an dieser Stelle nochmal
an die Familie Kollenbach, die dafür gesorgt hat, dass der westfälische D-Kader
nicht weggeschwemmt wurde.
Wir kommen aber auf jeden Fall wieder ins Rheinland und gerne auch in die
Rheinauen. Wenn also der Ski-Club Bonn nochmal einen Wettkampf ausrichtet, ist
der D-Kader Westfalen auf jeden Fall am Start!
Uns hat das Lehrgangswochenende wieder einmal richtig viel Spaß gemacht!
Wir hören voneinander spätestens nach dem JLVK 2021 in Brandenburg. Bis dahin
trainiert fleißig. Bei Fragen rund um den D-Kader Westfalen schreibt uns eine
E-Mail. Wir freuen uns 🙂
Eure D-Kader Trainerinnen und Trainer